Auftaktveranstaltung im Zeichen von Inspiration, Vernetzung und Dialog
23. Juni 2022. Startschuss für das Modellprojekt LANDSTADT BAYERN: Staatsminister Christian Bernreiter nahm bei der Auftaktveranstaltung im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr die zehn ausgewählten Modellkommunen offiziell in das Modellprojekt auf. Mit dabei sind die Gemeinden Spiegelau, Neukirchen, Wildpoldsried und die Städte Landsberg am Lech, Dorfen, Geiselhöring, Weiden, Roth, Münnerstadt sowie der Markt Mainleus. Gleich nach der offiziellen Aufnahme starteten die beteiligten Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie die Projektverantwortlichen mit dem Erfahrungsaustausch und der Vernetzung.
Bei der Auftaktveranstaltung haben sich die zehn Modellprojekte in einem “Speed-Dating” vorgestellt. Dabei erläuterten die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister ihre Visionen für das Modellprojekt LANDSTADT BAYERN in je 120 Sekunden. Das Publikum, darunter auch Vertreterinnen und Vertreter der Bezirksregierungen und kommunalen Spitzenverbände, konnte erahnen, mit welcher Leidenschaft die Kommunen ihre Projekte vorantreiben werden. Die Vielfalt der Areale und Flächen führt dabei zu vielfältigen Projektideen.
Ein Raum zum Experimentieren
„Ich bin beeindruckt, wie kreativ und originell die Modellkommunen an die Aufgabe herangehen und sehr dankbar für ihre Bereitschaft, etwas Neues auszuprobieren. Ob auf einem ehemaligen Malzfabrikgelände, einer Gärtnerei, einem Bahnhofsareal oder einer brachliegenden Industriefläche – die Bandbreite der Projekte hat mir gezeigt, in welch großer Vielfalt an der Stadtentwicklung gearbeitet wird“, so Staatsminister Christian Bernreiter. „Ich bin sehr gespannt auf die unterschiedlichen Konzepte, die wir am Ende sehen werden.“
Das Modellprojekt ist vor allem ein Raum zum Experimentieren, in dem die zehn Städte und Gemeinden offen und mutig in den Planungsprozess gehen können und neue Wege in der Stadtentwicklung erproben werden. Gemeinsam mit interdisziplinären Teams werden sie in den nächsten Monaten Konzepte für ihre jeweiligen Entwicklungsflächen erarbeiten. Das Modellprojekt ist außerdem ein Raum zum Vernetzen. Denn die Modellkommunen teilen ihr Wissen und ihre Erfahrungen untereinander. Für die fünf Innovationsfelder des Modellprojektes lieferten die Expertinnen und Experten fachliche Impulse und machten deutlich, dass die Zukunftsthemen nicht separat, sondern nur verknüpft zu betrachten sind. Schließlich braucht das moderne Wohnen und Arbeiten auf dem Land die Digitalisierung, genauso wie eine klimaneutrale Kommune die Mobilitätswende.
Lernen und austauschen vom ersten Tag an
In zwei Workshops tauschten sich die kommunalen Vertreterinnen und Vertreter darüber aus, wie Innovation und Experimentierfreude im Planungsprozess gefördert und aufrecht gehalten werden können. Es wurde diskutiert, wie Menschen vor Ort frühzeitig und zielgerichtet eingebunden werden können und wie ein stringentes und sachgerechtes Planungsverfahren entwickelt werden kann. Im intensiven Austausch wurde deutlich, dass an wertvolle Erfahrungen angeknüpft wird und die Modellkommunen gleich am ersten Tag voneinander lernen können. Für die bevorstehende Planungsphase erhielten die Modellkommunen ein Starterset mit Fachinformationen und Informationen zum Modellprojekt, die kontinuierlich weiterentwickelt werden.