Veranstaltung zum Neuen Europäischen Bauhaus
Ende des vergangenen Jahres wurde die Initiative „Neues Europäisches Bauhaus“ von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gestartet. Geschaffen werden soll ein Ort der Begegnung und des Austausches der unterschiedlichsten Disziplinen, der sich als eine Schnittstelle von Kunst, Kultur, Wissenschaft und Technologie mit der Gestaltung der künftigen Lebensweisen auseinandersetzt. Vor allem soll der gesellschaftliche Dialog mit der Jugend angestoßen werden.
Um den Austausch mit jungen Talenten weiter zu fördern, Ideen zusammenzubringen und weiterzuentwickeln, fand am 14. Juli 2021 eine Online-Veranstaltung unter dem Motto „Neues Europäisches Bauhaus: Junge Talente zur Zukunft des Bauens und Wohnens“ auf Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr, der Bayerischen Architektenkammer und der Bayerischen Vertretung bei der EU statt. Für den lebhaften Diskurs konnten neben Vertreterinnen und Vertretern von Behördenseite auf landes-, bundes- und europapolitischer Ebene, der Bayerischen Architektenkammer auch junge Talente gewonnen werden.
Mit seiner Städtebauförderung unterstütze Bayern bereits seit 50 Jahren die Ideen des Neuen Europäischen Bauhauses, erklärte Helmut Schütz, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr. Bei Bauvorhaben sei es weiter stets wichtig zu überlegen, für wen und für wie lange gebaut würde und welche modernen Lösungen es im Sinne der Nachhaltigkeit bei der Verwendung von Baumaterialien gebe, so Schütz. Gerade Nachhaltigkeit sei eine globale Gemeinschaftsaufgabe, betonte der erste Vizepräsident der Bayerischen Architektenkammer, Prof. Dipl.-Ing. Clemens Richarz. Den Wunsch nach einer Kultur des Experimentierens äußerten die beiden jungen Talente, Frau Sophie Reiner, Partnerin von studioeuropa und Frau Andrea Heil, Sprecherin Bayerns für Architects for Future.
Frau Julia-Mirela Serban von der Generaldirektion Regionalpolitik der Europäischen Kommission betonte die große Bedeutung der Initiative als ein Hoffnungsprojekt für Europa, bei dem die Ideen der Bürgerinnen und Bürger aufgegriffen werden sollen. Die von der Europäischen Kommission skizzierten Ziele der Initiative werden auch von Seiten der Bundesregierung unterstützt, so Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin im Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat. Gleichzeitig wünsche man sich sowohl auf Bundesebene wie auch auf Landesebene mehr finanzielle Ressourcen der Kommission für Vorzeigeprojekte im Sinne des Neuen Europäischen Bauhauses.
In einem kurzen Video können Sie die wichtigsten Ausschnitte aus der Veranstaltung ansehen: