Organisation
Mit der Gründung der Zentralstelle für Unfallauswertung im Jahre 1976, später umbenannt in Zentralstelle Verkehrssicherheit im Straßenbau, wurde im Zuständigkeitsbereich der Bayerischen Staatsbauverwaltung eine Organisationseinheit geschaffen, die sich mit der Analyse und Untersuchung von Verkehrsunfällen mit Schwerpunkt Straßenbau befasst. Eine Hauptaufgabe dieser Zentralstelle besteht darin die Auswirkungen insbesondere von baulichen Veränderungen auf das Unfallgeschehen fortlaufend auszuwerten und neueste Erkenntnisse dazu in den Planungs- und Bauprozess einzubringen.
Nach und nach gewannen neue technische Möglichkeiten und Anwendungen an Bedeutung. Heute werden moderne digitale Möglichkeiten einschließlich Datenkommunikation und -analyse für umfangreiche Serviceleistungen genutzt, um die Straßen in Bayern sicherer zu machen. Das wichtigste Werkzeug für die beteiligten Fachbehörden ist hierbei das interne Straßeninformationssystem. Es ermöglicht nicht nur die Auswertung von Verkehrsunfällen, sondern auch je nach Aufgabenstellung deren Kombination mit weiteren Fachinhalten beispielsweise Verkehrsdaten und Geschwindigkeitsprofilen, Daten aus den Bereichen des Straßenbestands und der Zustandserfassung und -erhaltung sowie mit Geodatendiensten aus benachbarten Ressorts.
Um bauliche Maßnahmen mit möglichst großen Sicherheitsvorteilen umsetzen zu können, ist eine enge Abstimmung insbesondere mit dem Straßenverkehrsbehörden und der Polizei unerlässlich. Die gebaute Verkehrssicherheit geht aber als Querschnittsaufgabe über reines Verwaltungshandeln hinaus. Sie betrifft ebenso private Ingenieurbüros, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, die Bauwirtschaft sowie verschiedene Interessensverbände.