Bayerisches Städtebauförderungsprogramm

Das seit 1974 bestehende Bayerische Städtebauförderungsprogramm ist vor allem für kleinere Städte und Gemeinden im ländlichen Raum konzipiert. Es umfasst nur Zuschüsse des Freistaats Bayern. 

Die Grafik veranschaulicht die drei Schwerpunkte im Bayerischen Städtebauförderungsprogramm. Über die Förderschwerpunkte „Struktur- und Härtefonds“ und „Flächen schonen“ kann die Gemeinde einen Förderbonus von 20 % bzw. 30 % auf die regulären 60 % erhalten.
© StMB

Das Bayerische Städtebauförderungsprogramm umfasst drei Förderschwerpunkte:

Besonders struktur- und finanzschwache Kommunen erhalten für strukturwirksame Projekte einen erhöhten Fördersatz von 80 Prozent. Die Struktur- und Finanzschwäche wird jährlich auf Grundlage einheitlicher statistischer Kriterien (Finanzkraft, Bevölkerungs- und Beschäftigungsentwicklung etc.) ermittelt.

Für die folgenden Förderinitiativen, die im Schwerpunkt „Flächen schonen“ zusammengefasst sind, gelten einheitliche Förderkonditionen. Es wird ein Förderbonus von 20 Prozentpunkten auf den Regelfördersatz von 60 Prozent gewährt. Finanz- und strukturschwache Gemeinden erhalten sogar einen Bonus von 30 Prozentpunkten.

Förderinitiative „Leerstand nutzen - Lebensraum schaffen"

Mit Mitteln der Förderinitiative sanierter ehemaliger Pfarrstadl in Lohkirchen
© Architekturbüro Bichler

Mit der Förderinitiative „Leerstand nutzen – Lebensraum schaffen“ können leerstehende Gebäude im Ortskern saniert werden, um anschließend als Wohnraum für die Bevölkerung zu dienen.

Weitere Informationen finden Sie im Flyer der Förderinitiative „Leerstand nutzen - Lebensraum schaffen“ sowie in den FAQ.

Förderinitiative „Klima wandel(t) Innenstadt"

In Gundelsheim wurde der Ortskern mit Baumdach und Sitzstufen am Leitenbach neu gestaltet.
© Andreas Meichsner

Die Förderinitiative „Klima wandel(t) Innenstadt“ unterstützt Gemeinden, die vorbildliche Maßnahmen der klimagerechten Innenentwicklung umsetzen.

Weitere Informationen finden Sie im Flyer der Förderinitiative „Klima wandel(t) Innenstadt“ sowie in den FAQ.

Förderinitiative „Innen statt Außen"

Interkommunales Bürgerzentrum am Marktplatz der Stadt Hofheim in Unterfranken
© Allianz Hofheimer Land

Mit der Förderinitiative „Innen statt Außen" werden Gemeinden besonders unterstützt, die vorrangig Innenentwicklung betreiben und innerörtliche Gebäudeleerstände mit neuen Leben erfüllen.

Weitere Informationen finden Sie im Flyer der Förderinitiative „Innen statt Außen“.

Förderinitiative „Revitalisierung von Industrie- und Gewerbebrachen"

Der neue Stadtteil Hubland in Würzburg wurde auf einer ehemaligen militärischen Brachfläche entwickelt.
© Würzburg

Mit Landesmitteln zur „Revitalisierung von Industrie- und Gewerbebrachen" setzt Bayern einen wirksamen Förderschwerpunkt.

Förderinitiative „Militärkonversion"

Neuer Stadtpark auf dem Gelände der ehemaligen William-O.­ Darby-Barracks in der Südstadt von Fürth
© Stadt Fürth

Der Freistaat Bayern unterstützt die von der Bundeswehrreform sowie der Schließung der US-Standorte betroffenen Städte und Gemeinden bei der städtebaulichen Entwicklung der Brachen. Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre „Städtebauförderung in Bayern – Militärkonversion“.

Eine Besonderheit des Bayerischen Landesprogramms besteht darin, dass städtebauliche Einzelvorhaben auch ohne Festlegung eines Fördergebiets bezuschusst werden können, wenn durch sie wesentliche Ziele der städtebaulichen Erneuerung erreicht werden.