FAQ: Fragen und Antworten zur BayernHeim GmbH

Die BayernHeim sucht Standorte in ganz Bayern. Voraussetzung ist, dass vor Ort das vorhandene Wohnungsangebot nicht ausreicht und entsprechender Bedarf besteht.

Das sind die ersten Projekte:

• Nachverdichtung in Fürth
• Überbauung eines Parkplatzes in Bayreuth
• Entwicklung eines neuen Wohnquartiers im Bereich der ehemaligen McGraw Kaserne
• Errichtung von Wohnungen in der Nachbarschaft des Klinikums Großhadern, die aufgrund Ihrer Lage auch für Pflegepersonal und Klinikmitarbeiter besonders geeignet wären

Wie viel Baurecht dort ausgeschöpft wird und wie viele Wohnungen auf dem Grundstück Platz haben, müssen die Planer jetzt ermitteln.

Bebaubare Flächen sind knapp. Hier ist der Freistaat klar im Vorteil. Er verfügt über staatlichen Grundbesitz und genießt Vertrauensvorschuss bei anderen Grundstückseigentümern wie Kommunen, Kirchen und auch private Besitzer wie z.B. Landwirte. Bisher sind insgesamt 32 mögliche Flächen in 22 Kommunen in der Prüfung.

Um schnell bauen zu können, braucht die BayernHeim entsprechendes Baurecht. Sobald Baurecht besteht, kann gestartet werden. Die ersten Spatenstiche von BayernHeim-Projekten soll es bereits nächstes Jahr geben und die ersten Fertigstellungen von Wohnungen im Jahr 2020.

Für die Bauleistungen beauftragt die BayernHeim Baufirmen. Die Wohnungsgrößen werden jede Lebenssituation abdecken: von der 1-Zimmer-Wohnung für Singles bis zur großen Familienwohnung. Die Durchschnittswohnung hat rund 70 m² je Wohneinheit. Die  Wohnungen sollen kostengünstig und dennoch mit hoher Wohnqualität gebaut werden. Dafür werden wir auch auf serielle Bauweisen setzen. Die Grundrisse sollen flexibel gestaltbar sein und sich möglichst auch an sich verändernde Wohnbedürfnisse anpassen lassen.

Zur Finanzierung stehen uns 500 Millionen Euro aus dem Grundstockvermögen des Freistaates zur Verfügung. Dieses darf aber von Verfassung wegen nicht geschmälert werden. Von den 500 Millionen Euro werden zunächst 50 Millionen Euro als Stammkapital in die Gesellschaft eingebracht. Der Rest soll später in Form von Grundstücken oder Bareinlagen in das Unternehmen eingebracht werden.

Die Wohnungen unterliegen größtenteils der sozialen Wohnraumförderung. Wir bauen für Menschen, die auf dem freien Wohnungsmarkt keine bezahlbaren Wohnungen finden. Bei der Gestaltung der Mietpreise unserer Wohnungen werden wir verantwortlich agieren und uns im sozialverträglichen Rahmen halten. Die Mietpreise hängen aber in jedem Einzelfall auch vom Herstellungsaufwand der Wohnung ab. Beispielsweise verteuern Tiefgaragen oder aufwändige Fundamente ein Bauvorhaben deutlich.

Die BayernHeim soll 10.000 Wohnungen bis zum Jahr 2025 errichten. Sie ist damit eines der größeren Wohnungsunternehmen in Bayern. Die Geschäftstätigkeit der BayernHeim ist aber langfristig ausgelegt und soll auch über 2025 hinaus sozialen Mietwohnraum schaffen und bewirtschaften.

Die BayernHeim wird das Feld der Akteure am Mietwohnungsmarkt verstärken. Sie soll keine Konkurrenz zu den bestehenden Wohnungsbaugesellschaften schaffen. Im Gegenteil: die Anzahl an geförderten Wohnungen in Bayern deckt bei weitem nicht den vorhandenen Bedarf an günstigem Wohnraum. Wir müssen daher mit allen Wohnungsunternehmen zusammen an diesem Ziel arbeiten.

Es ist nicht die Aufgabe der Bayernheim, Gewinne zu erwirtschaften. Die Vermietung erfolgt zum Selbstkostenpreis. Das Unternehmen erhält eine schlanke Verwaltungsstruktur. Wir haben zudem eine Kapitaleinlage von 500 Millionen Euro aus dem Grundstockvermögen des Freistaats Bayern, überwiegend in Form von eigenen Grundstücken. Hohe Renditen auf die Grundstücke fließen bei uns deshalb nicht in die Immobilienfinanzierung ein, was wiederum günstige Mieten zulässt.

Dazu wird man sich mit der künftigen Wohnungsverwaltung der BayernHeim in Verbindung setzen müssen. Voraussetzung wird in jedem Fall ein Wohnberechtigungsschein sein, der bestätigt dass die entsprechenden Einkommensgrenzen eingehalten werden.