Richtfest für Neubau eines Zentrums für Proteinforschung
München, 30.08.2018Kräftige Investition für den Wissenschaftsstandort Garching
- Bayerns Bauministerin Ilse Aigner feiert Richtfest für neues Forschungsgebäude „Center for Functional Protein Assemblies“ (CPA) in Garching
- Bund und Freistaat Bayern investieren 40 Millionen Euro
- Neubau des CPA ist beispielhaft für Umweltschutz
+++ Unter dem Dach des CPA bündelt die TU München ihre Kompetenz in der Proteinforschung. „Der Neubau wird Wissenschaftlern aus der Physik, der Biochemie und dem Bio-Engineering ideale Bedingungen für ihre Forschungen auf dem Gebiet der Protein-Interaktion bieten”, versicherte Bayerns Bauministerin Ilse Aigner während ihrer Rede bei dem Richtfest des Center for Functional Protein Assemblies (CPA) in Garching. Freistaat Bayern und der Bund teilen sich die Baukosten mit je 20 Millionen Euro. Der Baubeginn war im Oktober 2017. Die Baufertigstellung ist Ende 2019 geplant. +++
Bau- und Wissenschaftsministerium „ergänzen sich hervorragend, wenn es darum geht, beste Bedingungen für unsere Forschung und Lehre in Bayern zu schaffen“, stellte Aigner fest. Ziel der künftigen Forschung im CPA ist die Entwicklung neuer biomedizinischer Anwendungen zur Heilung von Krankheiten, die durch Störungen im Zusammenwirken der Biomoleküle verursacht werden.
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Thomas Rachel (MdB), erklärt hierzu: „Ein wichtiges Ziel des Bundesforschungsministeriums ist es, dass Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung ihren Weg in die Anwendung finden. Daher freut es mich, dass das neue Proteinforschungszentrum auch die Translation in den Blick nimmt: Mit Schwerpunkt biomedizinischer Anwendung werden gesellschaftlich relevante Erkrankungen wie Krebs und Infektionserkrankungen im Fokus der Forschung stehen.
Dieses Forschungszentrum wird ein weiteres herausragendes Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit zwischen dem Bund und dem Land Bayern werden. Darauf freue ich mich sehr!“
Beim Bau des CPA steht der Umweltschutz im Fokus. Der Neubau erhält eine hochgedämmte Gebäudehülle. Die Lüftungsanlagen werden mit einer umweltfreundlichen Wärmerückgewinnung betrieben. „Hier am Campus Garching herrscht Hochbetrieb am Bau. Wir entwickeln den Standort zur ‚Science City‘ weiter“, so die Bauministerin.
Weitere Großinvestitionen sind auf dem Campus geplant. Die Fakultät für Elektro- und Informationstechnik wird in Garching angesiedelt. Eine grundlegende Erneuerung erfährt auch die Fakultät für Physik. Für Aigner ist klar: „Die Staatsbauverwaltung ist mehr als Bewahrer von Baukultur. Sie steht genauso für innovatives und ressourcenschonendes Bauen.“