Flächensparen in der Siedlungsentwicklung
Flächensparen und Innenentwicklung sind zentrale Handlungsfelder einer zukunftsorientierten Siedlungsentwicklung, insbesondere vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und des Klimaschutzes.
Die wirtschaftliche Auslastung vorhandener, kompakter Siedlungsstrukturen sowie eine durchdachte und energieoptimierte Erweiterung von Siedlungen sind dabei von entscheidender Bedeutung. Einzelne Schwerpunkte einer flächensparenden Entwicklung sind zum Beispiel die Konversion ehemals militärisch oder gewerblich genutzter Flächen, Konzepte zur Nachverdichtung oder flächensparende Siedlungsformen.
Den Kommunen kommt als Trägern der Planungshoheit bei der Festlegung der künftigen Flächennutzung und der Steuerung des Flächenverbrauchs eine zentrale Rolle zu. Mit Informationsbroschüren und durch die finanzielle Förderung modellhafter städtebaulicher Planungen und Forschungen beraten und unterstützen wir Städte, Gemeinden und Planer. Darüber hinaus erarbeiten wir zusammen mit Partnern aus Wissenschaft und Verwaltung neue Wege zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Grund und Boden.
Planung
Mit dem Instrument des Flächenmanagements kann sich die Gemeinde einen Überblick über die bebaubaren Flächen innerhalb des Ortes verschaffen. Dies kann Flächenausweisungen auf der „grünen Wiese“ verhindern.
Ein wichtiges Instrument, um Flächen zu sparen, ist die Revitalisierung. Nicht oder wenig genutzte Flächen sollen dabei wiederbelebt werden.
Mit dem Folgekostenschätzer können Gemeinden überschlägig ermitteln, wie hoch die Kosten und Folgekosten sind, wenn alternative Flächen für identische Nutzungen bebaut werden oder wenn auf demselben Grundstück etwas Anderes geplant wird.
Flächensparen als gemeinsames Ziel
Innen- und Umweltministerium setzen sich im Bündnis zum Flächensparen gemeinsam dafür ein, den Flächenverbrauch in Bayern zu reduzieren.
Im Bayerischen Flächenspar-Forum tauschen sich Wissenschaft und Praxis zum Thema Flächensparen aus.