Aigner beim Spatenstich zum sechsstreifigen Ausbau BAB A 73
München, 13.04.2018Bayerns Verkehrsministerin Ilse Aigner beim Spatenstich des sechsspurigen Ausbaus der A 73 zwischen Nürnberg-Hafen-Ost und dem Autobahnkreuz Nürnberg-Süd: Entlastung für Pendler und Lärmschutz für Anwohner
+++ „Die A 73 ist zusammen mit der A 6 die wichtigste Achse für den Ziel- und Quellverkehr im Süden des Ballungsraumes Nürnberg“, führte Bayerns Bau- und Verkehrsministerin Ilse Aigner heute in Nürnberg auf der Baustelle aus. Gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat Aigner heute den ersten Spatenstich gesetzt. Mit dem Ausbau der A 73 werden vor allem die Pendler aus dem Süden Nürnbergs entlastet. Die Zu- und Abfahrt zum Nürnberger Hafen wird ebenfalls spürbar erleichtert. Auch Anwohner profitieren – vom zukunftsweisenden Lärmschutz. +++
Nach dem sechsspurigen Ausbau stehen den Verkehrsteilnehmern je Fahrtrichtung drei Fahrstreifen und ein Seitenstreifen zur Verfügung. Vom Autobahnkreuz Nürnberg-Süd bis zur Anschlussstelle Nürnberg-Zollhaus wird zusätzlich eine neue zweispurige Verteilerfahrbahn angelegt, um die dortigen komplexen Verkehrsströme abwickeln zu können.
Die Kosten des mehr als sechs Kilometer langen Ausbaus belaufen sich auf etwa 79 Millionen Euro. Als Baulastträger der A 73 trägt sie der Bund.
Der Ausbau bietet die Gelegenheit, den Lärmschutz weiter zu optimieren. Zum Schutz insbesondere der Nürnberger Stadtteile Gartenstadt und Falkenheim vor dem Autobahnlärm ist bereits ein bis zu acht Meter hoher Erdwall vorhanden. Noch bestehende Schallschutzlücken vor allem an der Anschlussstelle Nürnberg-Königshof können jetzt geschlossen werden.
Damit Fahrzeuge weniger Lärm verursachen, ist auf fast der Hälfte der Strecke ein Fahrbahnbelag aus offenporigem Asphalt vorgesehen. Auch dank dieses sogenannten Flüsterasphalts werden nach Fertigstellung auf der gesamten Strecke selbst für den Prognosehorizont 2030 mit einem deutlich höheren Verkehrsaufkommen als heute die strengen Grenzwerte der Lärmvorsorge eingehalten – ohne auf passive Schallschutzmaßnahmen wie Schallschutzfenster zurückgreifen zu müssen.