Aigner: Freigabe nordöstlichster Bauabschnitt Westtangente Rosenheim
München, 25.06.2018Bayerns Verkehrsministerin Ilse Aigner und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer geben den nördlichsten Bauabschnitt der Westtangente Rosenheim frei - Kosten von knapp 18 Millionen Euro - Aigner: "Langersehnte Verkehrsentlastung für die Region"
+++ Seit heute rollt der Verkehr auf dem nördlichsten Bauabschnitt der neuen Westtangente Rosenheim der Bundesstraße 15. Nach rund zwei Jahren Bauzeit hat Bayerns Verkehrsministerin Ilse Aigner den Abschnitt gemeinsam mit dem Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer, feierlich freigegeben. „Mit der Westtangente Rosenheim stärken wir die Infrastruktur hier in der Region, erhöhen die Verkehrssicherheit und entlasten gleichzeitig den Ortskern von Pfaffenhofen a. Inn. Wir erreichen damit einen echten Fortschritt in Sachen Mobilität“, so Aigner. Der vierte Bauabschnitt wurde im April 2016 begonnen und nach gut zwei Jahren Bauzeit termingerecht abgeschlossen. Bis zum Jahr 2022 soll die Westtangente Rosenheim dem Verkehr auf kompletter Länge übergeben werden. Insgesamt investiert der Bund rund 115 Millionen Euro in den Bau der gut elf Kilometer langen Westtangente. +++
Die Fertigstellung des gut zwei Kilometer langen nördlichsten Bauabschnitts ist ein Meilenstein für die Bürgerinnen und Bürger der Region Rosenheim: „Insbesondere die Bewohner des Ortsteils Pfaffenhofen werden endlich vom Verkehr entlastet“, betonte die Ministerin. „Mit der Gesamtfertigstellung der Westtangente wollen wir 2022 dann auch die große Entlastung der Innenstadt von Rosenheim sowie der umliegenden Nachbarorte erreichen. Wir bauen deshalb intensiv und ohne Verzögerung auch an den übrigen Streckenabschnitten.“
Verantwortlich für den Bau ist das Staatliche Bauamt Rosenheim. Der Bund als Straßenbaulastträger hat für diesen vierten Bauabschnitt knapp 18 Millionen Euro investiert. Der erste Bauabschnitt zwischen der neuen Anschlussstelle Rosenheim-West an der A 8 und der Anschlussstelle mit der Staatsstraße 2078 (Äußere Münchner Straße) ist bereits seit Oktober 2015 unter Verkehr. Seit Mitte 2017 laufen außerdem die Bauarbeiten für den dritten Bauabschnitt von der Anschlussstelle mit der Staatsstraße 2080 nördlich von Rosenheim bis zum Aicherpark. Für den zweiten Bauabschnitt, die Brücke über den Aicherpark, läuft aktuell das Vergabeverfahren, so dass im Herbst 2018 auch dort der Bau beginnen kann. Bis die gesamte Westtangente Rosenheim fertiggestellt ist, wird der Bundesstraßenverkehr über die Staatsstraße 2080 geführt. Diese hat der Freistaat 2017 zwischen der neuen und der bestehenden B 15 auf einer Länge von gut 600 Metern für rund 1,4 Millionen Euro ausgebaut.
Die B 15 ist eine bedeutende überregionale Nord-Süd-Verbindung im Freistaat Bayern. Sie führt von Hof im nördlichen Oberfranken bis hinunter ins Inntal. Die B 15 Westtangente Rosenheim ist im aktuellen Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen in der höchsten Dringlichkeitsstufe enthalten. Die Verkehrsbelastung im Bereich der Stadt Rosenheim ist kontinuierlich gewachsen und liegt weit über der durchschnittlichen Verkehrsbelastung der Bundesstraßen in Bayern. Zwischen der A 8 und der Stadtgrenze von Rosenheim sind in 24 Stunden durchschnittlich rund 38.000 Fahrzeuge unterwegs.