"Zukunft Stadtgrün" unterstützt Bayerns Kommunen
München, 31.07.2019Fast elf Millionen Euro Förderung für besseres Stadtklima in 31 Gemeinden in Bayern
- Attraktive Grünflächen für lebenswerte Städte und Gemeinden
- Besseres Klima für Stadtbewohner und mehr Artenvielfalt
- Mit kommunalen Mitteln bayernweit über 16,5 Millionen Euro
Mehr Grünflächen in der Stadt sorgen für ein besseres Stadtklima. Für Bauminister Dr. Hans Reichhart sind attraktive Freiflächen nicht nur aus städtebaulicher Sicht ein wichtiger Beitrag: „Von Stadtgrün und Naherholungsflächen profitieren nicht nur Anwohnerinnen und Anwohner. Auch für die Artenvielfalt ist das ein wichtiger Beitrag“, sagte Reichhart heute. Deshalb erhalten Städte und Gemeinden, die sich für mehr Grün in der Stadt einsetzen, von Bund und Freistaat Mittel aus dem Städtebauförderungsprogramm „Zukunft Stadtgrün“. Reichhart: „In diesem Jahr können wir dank der Bund-Länder-Städtebauförderung 31 Gemeinden in ganz Bayern mit mehr als 10,6 Millionen Euro unterstützen. Zusammen mit den Mitteln, die die bayerischen Gemeinden selbst investieren, ergibt das mehr als 16,5 Millionen Euro.“
Ziel des Programms ist die Verbesserung und Verknüpfung des Stadtgrüns in den Städten und Gemeinden. Die Gemeinde Friedberg im schwäbischen Landkreis Aichach-Friedberg kann dieses Jahr beispielsweise dank staatlicher Unterstützung seinen Schlosspark aufwerten. Neben dem sanierten Schloss zählt der Schlosspark zur Hauptattraktion der Bayerischen Landesausstellung 2020 auf Schloss Friedberg. Auch Röttenbach im mittelfränkischen Landkreis Erlangen-Höchstadt profitiert von den Mitteln. Der Grünzug wird durch die Neugestaltung wieder deutlich erlebbarer und um eine Platz- und Veranstaltungsfläche ergänzt.
„Es freut mich sehr, dass sich alle niederbayerischen Gemeinden, die Fördermittel in diesem Programm beantragt haben, klar zur Innenentwicklung bekennen“ lobte der Bauminister besonders. „Sie erhalten eine erhöhte Förderung von 80 statt 60 Prozent aus unserer Förderinitiative „Innen statt außen“.“ So entsteht beispielsweise im niederbayerischen Hinterschmiding auf dem früheren Sportplatz in der Ortsmitte ein Mehrgenerationenpark mit viel Grün und hoher Aufenthaltsqualität.
Horst Seehofer, Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat: „Der Bund ist und bleibt ein verlässlicher Partner an der Seite der Länder und Kommunen: auch 2019 stellen wir knapp eine Milliarde Euro an Bundesfinanzhilfen für die städtebauliche Förderung zur Verfügung. Darüber hinaus fokussieren wir 2019 unsere Unterstützung stärker auf den Erhalt und die Revitalisierung von Stadt- und Ortskernen sowie die Nutzung innerörtlicher Brachflächen für den Wohnungsbau. Damit leisten wir einen Beitrag zur Innenentwicklung und zur Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse. Gleichzeitig setzen wir so ein Ergebnis des Wohnungsgipfels um. Die Schaffung von neuem Wohnraum muss immer auch mit einer attraktiven Umfeldgestaltung und guten Infrastrukturen einhergehen."
Der Bund unterstützt die Länder und Kommunen auch in diesem Jahr mit Bundesfinanzhilfen der Städtebauförderung in Höhe von 790 Millionen Euro. Die Städtebauförderprogramme „Soziale Stadt“, „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“, „Stadtumbau“, „Städtebaulicher Denkmalschutz“, „Kleinere Städte und Gemeinden“ und „Zukunft Stadtgrün“ werden auf dem bisherigen Niveau fortgesetzt. Hinzu kommt der Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ mit 200 Millionen Euro Programmmitteln des Bundes, mit dem die Kommunen den wichtigen Ausbau und die Sanierung ihrer sozialen Infrastruktur vorantreiben können. Die Bundesmittel sind Teil der Förderung, welche die Kommunen vom Land erhalten.
Eine Übersicht über die Programmkommunen und weitere Informationen zur Städtebauförderung sind im Internet verfügbar unter
www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/index.php .