Neues Städtebauförderungsprogramm "Lebendige Zentren" unterstützt Bayerns Städte und Gemeinden

München, 06.08.2020

Fast 80 Millionen Euro für lebendige Zentren in über 200 Gemeinden in Bayern

  • Große Reform der Städtebauförderung mit drei neuen Programmen
  • Programm „Lebendige Zentren“ steht für Wiederbelebung und Stärkung der Ortszentren
  • 79,1 Millionen Euro von Bund und Land für 223 Gemeinden in ganz Bayern

 

Im Jahr 2020 wird eine umfangreiche Neustrukturierung der Städtebauförderung umgesetzt. „Mit den drei neuen Programmen „Sozialer Zusammenhalt“, „Lebendige Zentren“ und „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“ machen wir die Städtebauförderung einfacher und verständlicher. Damit sind wir weiterhin ein verlässlicher Partner für die bayerischen Städte und Gemeinden“, so Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer. Zunehmender Gebäudeleerstand und Brachflächen in Stadt- und Ortskernen zeugen von einem Strukturwandel in den Städten und Gemeinden. Für nachhaltige Maßnahmen zur Anpassung, Stärkung und Revitalisierung ihrer Zentren erhalten die Städte und Gemeinden in der Städtebauförderung von Bund und Freistaat finanzielle Unterstützung.

Ministerin Schreyer: „In diesem Jahr können wir im Städtebauförderungsprogramm Lebendige Zentren 223 Gemeinden in Bayern mit Fördermitteln von Bund und Freistaat in Höhe von 79,1 Millionen Euro unterstützen. Das Programm „Lebendige Zentren“ leistet einen wertvollen Beitrag, die Stadt- und Ortszentren zu attraktiven und identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur zu entwickeln. „Neben Maßnahmen zur Sicherung der Versorgungsstruktur tragen die Sanierung und Nutzung stadtbildprägender sowie denkmalgeschützter Gebäude als Identifikationsorte wesentlich zum Erfolg einer nachhaltigen Entwicklung der Zentren bei“, so die Ministerin.

Beispielhaft zu nennen sind die Stadt Kempten, die mit den Fördermitteln in diesem Jahr die Neuordnung der sogenannten Zumsteinwiese als weiteren Baustein zur Aufwertung des öffentlichen Raums in der Innenstadt umsetzen wird, und die Gemeinde Denklingen. Diese erneuert mit den Fördermitteln das Umfeld rund um das neue Rathaus und erstellt damit eine neue Ortsmitte für die Dorfgemeinschaft.

Zum Programmjahr 2020 haben Bund und Länder die Städtebauförderungsprogramme auf drei Programme reduziert: „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“. Ein wichtiger Beitrag zur Entbürokratisierung und Flexibilisierung. Bundesinnenminister Horst Seehofer: „Wir verschlanken unsere Förderstruktur. Damit erleichtern wir den Städten und Kommunen die Umsetzung ihrer Vorhaben. Zudem wird der Klimaschutz zur Fördervoraussetzung. Städtebauförderung ohne Klimaschutz wird es künftig nicht mehr geben.“ Neben der energetischen Gebäudesanierung ist hierbei die Verbesserung von innerörtlichen naturnahen Flächen ein wesentlicher Baustein. Attraktive Grün- und Freiflächen steigern nicht nur die Lebens- und Wohnqualität in den Städten und Gemeinden, sondern sorgen auch für ein besseres Stadtklima. Freiflächen mit vielfältigen Spiel- und Freizeiteinrichtungen fördern zudem die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger.

Eine Übersicht über die Programmkommunen und weitere Informationen zur Städtebauförderung sind im Internet verfügbar unter http://www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/index.php.