Altötting wird Bahnhof des Jahres

München, 25.09.2020

Verein "Allianz pro Schiene" kürt Pilgerbahnhof Altötting in bundesweitem Wettbewerb zum Sieger

  • Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer hatte Altötting im Mai vorgeschlagen
  • Altöttinger Bahnhof bietet laut Jury-Begründung ein rundum gelungenes Angebot für Bahnreisende und Einheimische
  • Anbringung des Sieger-Signets am 10. Oktober 2020

 

Der Altöttinger Bahnhof ist Deutschlands Bahnhof des Jahres 2020! Das hat heute der Verein „Allianz pro Schiene“ bekannt gegeben, der den bundesweiten Wettbewerb seit 2004 jährlich durchführt. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer zeigte sich von dieser Nachricht begeistert: „Ich habe den Altöttinger Bahnhof vorgeschlagen, weil er in vielerlei Hinsicht einzigartig und ein Schmuckstück im Bahnland Bayern ist“, so die Ministerin. „Dass das auch die Allianz pro Schiene so sieht, freut mich sehr und ist eine große Auszeichnung für die Südostbayernbahn als Bahnhofsbetreiberin, die Stadt Altötting und das Bahnland Bayern.“

Verkehrsministerin Schreyer hatte den Altöttinger Bahnhof im Mai 2020 persönlich für den Wettbewerb vorgeschlagen. Dabei hatte sie auf die Besonderheiten des Pilgerbahnhofs aufmerksam gemacht, insbesondere auch die umfassende Umgestaltung des Bahnhofsgebäudes und des Bahnhofsumfelds durch die Stadt Altötting bis 2019. „Die Auszeichnung ist vor allem auch das Verdienst der Stadt, die den Bahnhof mit viel Liebe zum Detail ausgebaut und mit Hilfe der bayerischen Städtebauförderung sowie dem Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ mit 1,8 Millionen Euro unterstützt und zu einem Ort der Begegnung gemacht hat“, so die Ministerin. Das denkmalgeschützte revitalisierte Empfangsgebäude bietet heute Raum für ein Café, ein Reisebüro und eine Bethalle, außerdem sind verschiedene Vereine in den Räumlichkeiten untergekommen. Im Obergeschoss des Bahnhofsgebäudes sowie im Westflügel wurden zudem vier Wohnungen für anerkannte Flüchtlinge geschaffen. Auch das Bahnhofsumfeld mit kostenlosen Park&Ride-Parkplätzen, einer Bike&Ride-Anlage samt Ladestation sowie einer attraktiven Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr wurde für die Fahrgäste attraktiv gestaltet.

Bei einer Ortsbesichtigung hatte sich die Jury des Wettbewerbs von den Besonderheiten des Bahnhofs überzeugt und ihn nun zum bundesweiten Sieger gekürt. In der Begründung führt die Jury aus, dass es in Altötting gelungen sei, Tradition und Moderne zu einem harmonischen Ganzen zu verbinden. Das historische, sanierte Bahnhofsgebäude aus dem 19. Jahrhundert und der Bahnhof insgesamt böten innovative Dienstleistungen für die Mobilität im 21. Jahrhundert. Damit sei der Bahnhof Altötting ein Schmuckstück für alle Reisenden in Bayern und darüber hinaus. Am 10. Oktober 2020 soll in einem Festakt in Altötting, an dem auch Verkehrsministerin Schreyer teilnehmen wird, das Siegersignet "Bahnhof des Jahres 2020" angebracht werden.

Altötting ist bereits der sechste Bahnhof in Bayern, der den Preis gewinnt. In der Vergangenheit waren Oberstdorf (2006), Landsberg am Lech (2007), Aschaffenburg (2012), Murnau (2013) und Bayerisch Eisenstein (2017) als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgegangen. Damit stellt der Freistaat von allen Ländern bislang die meisten Gewinner. Altötting ist in Bayern zudem der erste ausgezeichnete Bahnhof, der nicht von DB Station&Service, sondern mit der Südostbayernbahn von einer Regionalnetz-Einheit der DB betrieben wird.

Die Pressemitteilung der „Allianz pro Schiene“ mit der Jury-Begründung finden Sie hier: www.allianz-pro-schiene.de