Verkehrsfreigabe Ortsumfahrung Altenmarkt
München, 20.11.2020Erster Bauabschnitt der Ortsumfahrung von Altenmarkt samt Aubergtunnel wird für den Verkehr freigegeben
- Fertigstellung zwei Monate früher als geplant
- Kosten in Höhe von rund 30 Millionen Euro wurden eingehalten
- Wichtige Entlastung des Ortskerns von Altenmarkt an der Alz
Nach einer Bauzeit von 3 Jahren und 7 Monaten kann der Verkehr auf der Ortsumfahrung von Altenmarkt an der Alz ab nächster Woche fließen. Damit wird der Knotenpunkt B 304/B 299 im Ortskern am so genannten Schneeweißeck entscheidend entlastet. Nach Abschluss des so genannten Tunnelprobebetriebs wird die Straße am Montag, den 23. November, nun auch offiziell für den Verkehr freigegeben. Auf eine Einweihungsfeier wird wegen der anhaltenden Coronapandemie bewusst verzichtet.
„Die Verkehrsfreigabe der rund eineinhalb Kilometer langen Ortsumgehung ist eine gute Nachricht für die belasteten Anwohner“, erklärt Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer. „Ich freue mich sehr, dass die Bauarbeiten zwei Monate früher als geplant abgeschlossen werde konnten und auch der Kostenrahmen von rund 30 Millionen Euro eingehalten wurde.“ Die Finanzierung der Ortsumfahrung trägt der Bund, der Freistaat war über das Staatliche Bauamt Traunstein für die Bauarbeiten verantwortlich.
Der erste Bauabschnitt der Ortsumfahrung Altenmarkt ist der Einstieg in eine Reihe von dringend notwendigen Maßnahmen im Zuge der Nord-Süd-Verkehrsachse zwischen den Autobahnen A 8 und A 94, der sogenannten Traun-Alz-Achse entlang der Bundesstraßen B 299 und B 304. An dieser wirtschaftlichen und verkehrlichen Hauptschlagader in den Landkreisen Traunstein und Altötting leben zwischen Siegsdorf und Altötting rund 100.000 Menschen und die dort ansässige Industrie und das Gewerbe bieten 60.000 Arbeitsplätze.
Die Arbeiten zum 440 Meter langen Aubergtunnel starteten im April 2018. Der Rohbau konnte ziemlich genau zwei Jahre später abgeschlossen werden. Zum Sicherheitskonzept des Tunnels gehört auch ein 140 Meter lange Rettungsstollen. Bei Unfällen im Tunnel können die Verkehrsteilnehmer auf sicherem Wege die Tunnelröhre über den Rettungsstollen verlassen und den Rettungskräften steht ein weiterer Zugang zum Tunnel zur Verfügung.