Verkehrsministerin besichtigt Betriebszentrale der DB Netz
München, 06.03.2020Nach Zugausfällen durch Februar-Stürme: Verkehrsministerin Kerstin Schreyer besucht Betriebszentrale der Bahn
- Sturmtiefs Sabine und Bianca forderten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DB-Betriebszentrale in den vergangenen Wochen
- Verkehrsministerin Schreyer: „Dank für schnelle Beseitigung der Störungen“
- Ziel ist weitere Verbesserung der Fahrgastinformation
Dieses Jahr fegten bereits mehrere Stürme über Bayern hinweg und sorgten für teilweise erhebliche Beeinträchtigungen im Zugverkehr. Vor allem die beiden Orkantiefs Sabine und Bianca sorgten für Ausfälle und Verspätungen. Nun hat Bayerns Verkehrsministerin Schreyer die Betriebszentrale der DB Netz in München besichtigt, wo in solchen Fällen alle Fäden für Bayern zusammenlaufen: „Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bahn hier und draußen am Gleis für ihre geleistete Arbeit, um die Auswirkungen der Orkantiefs „Sabine“ und „Bianca“ auf den Zugverkehr so gering als möglich zu halten. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Fahrgastinformation noch weiter zu verbessern.“
In den vergangenen Jahren hat die Deutsche Bahn mit erheblicher finanzieller Unterstützung des Freistaats die Fahrgastinformation verbessert. Aber gerade bei großräumigen Beeinträchtigungen des Zugverkehrs wie durch die Stürme im Februar sind die Fahrgäste auf schnelle und verlässliche Informationen angewiesen. „Die Betriebszentrale nimmt hier bei der Information für die Verkehrsunternehmen eine Schlüsselstellung ein“, erklärt Schreyer bei ihrem heutigen Besuch. „Wichtig ist dabei, dass nicht nur die Zugausfälle dargestellt werden, sondern die Fahrgäste über alternative Fahrten informiert werden. Dass ein Zug ausfällt, sehen die Pendler und Reisenden recht schnell. Für sie ist dann wichtig, wie es mit ihrer Verbindung weitergeht.“
„Wir verstehen den Ärger, wenn der Zug witterungsbedingt ausfällt. Die zeitweise Einstellung des Zugverkehrs aus Sicherheitsgründen hat sich aber bezahlt gemacht: Kein einziger Fahrgast kam bei den jüngsten Winterstürmen in einem bayerischen DB-Zug zu Schaden oder musste auf freier Strecke in einem liegengebliebenen Zug ausharren“, so Klaus-Dieter Josel, DB-Konzernbevollmächtigte für Bayern: „Außerdem konnten wir unmittelbar nach dem Sturm schnell wieder den Verkehr aufnehmen.“ Lediglich einzelne Regionalstrecken waren durch die Orkane Sabine oder Bianca behindert. Alle Fern- und alle S-Bahn-Hauptverbindungen konnten rollen.
Die Betriebszentrale der DB Netz koordiniert den Betrieb auf dem rund 6.000 Kilometer großen bayerischen Schienennetz, insbesondere das zentrale Störungsmanagement. Sie ist auch zentrale Notfallleitstelle als Schnittstelle für Blaulicht-Organisationen. Bis zu 12.000 Zugfahrten können hier täglich überwacht und gesteuert werden. Von den rund 40.000 Zügen, die täglich über das deutsche Streckennetz rollen, fährt jeder fünfte von, nach oder durch Bayern. Allein die S-Bahn München absolviert täglich 1.100 Fahrten.
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Das Bild zeigt von links nach rechts: Netzkoordinator Konrad Freilinger, Frank Schlesier, Leiter der Betriebszentrale der DB Netz, Verkehrsministerin Kerstin Schreyer, und Klaus-Dieter Josel, DB-Konzernbevollmächtigter für Bayern
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