Neubau eines Geh- und Radwegs zwischen Sparneck und Weißdorf
München, 21.12.2020Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer sagt finanzielle Unterstützung in Höhe von knapp 1,4 Millionen Euro zu
- Neue attraktive und sichere Verbindung für Fußgänger und Radfahrer
- Trasse entlang ehemaliger Bahnlinie
- Geplante Fertigstellung bereits im September 2021
Der Landkreis Hof baut sein Verkehrsnetz für Fußgänger und Radfahrer weiter aus. Ein Baustein dabei ist eine attraktive und sichere Verbindung zwischen Zell im Fichtelgebirge und Weißdorf. Grünes Licht gibt es nun für den Bau des zweiten Abschnitts zwischen Sparneck und Weißdorf, der in weiten Teilen der dort verlaufenden ehemaligen Bahnlinie folgen wird. Bislang gelangten Fahrradfahrer nur über die vielbefahrene Kreisstraße HO 20 vom einen in den anderen Ort. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer hat nun eine Förderung der Maßnahme in Höhe von fast 1,4 Millionen Euro in Aussicht gestellt: „Die Staatsregierung hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis 2025 20 Prozent aller Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt werden sollen. Dafür braucht es natürlich die passende Infrastruktur. Umso mehr freue ich mich natürlich über den neuen Fuß- und Radweg zwischen Sparneck und Weißdorf. Dieser wird nicht nur für mehr Verkehrssicherheit sorgen, sondern auch einen wichtigen Beitrag für einen nachhaltigen Verkehrsmix im Landkreis darstellen“, so die Ministerin.
Die neue Fuß- und Radwegverbindung soll im Endausbau von Zell im Fichtelgebirge bis Weißdorf führen. Im kommenden Januar soll der Spatenstich zum zweiten Bauabschnitt zwischen Sparneck und Weißdorf erfolgen. Der Abschnitt hat eine Länge von 2,25 Kilometern und wird in weiten Teilen dem Verlauf der aufgelassenen Bahnstrecke zwischen den beiden Orten folgen. Der barrierefreie Neubau ist nicht zuletzt aus Gründen der Verkehrssicherheit dringend erforderlich, da für Radfahrer bislang lediglich die Verbindung über die stark befahrene Kreisstraße HO 20 zur Verfügung stand.
Insgesamt sind für den Bau des neuen Fuß- und Radwegs gut neun Monate Bauzeit veranschlagt, die Fertigstellung soll also bereits im nächsten September erfolgen. Der Landkreis Hof investiert in die Maßnahme gut 2 Millionen Euro, 1,75 Millionen Euro davon sind zuwendungsfähig. Mit den nun zugesagten Fördermitteln in Höhe von gut 1,4 Millionen Euro – 1,13 Millionen Euro davon aus Mitteln des Bayerischen Gemeinde-verkehrsfinanzierungsgesetzes und 260.000 Euro aus Mitteln des Bayerischen Finanzausgleichgesetzes – übernimmt der Freistaat gut zwei Drittel der Gesamtkosten.
In den letzten fünf Jahren hat der Freistaat Bayern den Landkreis Hof mit Zuwendungen in Höhe von rund 10,4 Millionen Euro bei Straßen- und Brückenbaumaßnahmen unterstützt. Insgesamt erhalten Landkreise, Städte und Gemeinden in Bayern vom Freistaat jährlich rund 250 Millionen Euro für Projekte zur Verbesserung ihrer Straßennetze. Dazu gehören neben der Verstärkung von Fahrbahnen und Brücken beispielsweise auch der Radwegebau, der verkehrssichere Umbau von Kreuzungen oder der Bau von Busspuren.