Keine Ausflüge zu Ostern
München, 08.04.2020Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: "Bitte bleiben Sie auch über die Osterfeiertage zuhause."
- Ausgangsbeschränkungen auch über die Feiertage in Kraft
- Keine Ausflüge in beliebte Ausflugsgebiete
- Parkplätze in den Wandergebieten teilweise gesperrt, Bus und Bahn auch über Ostern reduziert
Wie bereits am letzten Wochenende kündigt sich auch für die Osterfeiertage schönes Frühlingswetter an. Auch wenn dieses nach draußen lockt: Der Aufenthalt im Freien ist vorerst bis zum 19. April unverändert nur bei Vorliegen triftiger Gründe zulässig. „Dazu gehören natürlich weiterhin auch Sport, Spazierengehen und Bewegung an der frischen Luft entweder alleine oder zusammen mit Angehörigen des eigenen Hausstands“, so Verkehrsministerin Kerstin Schreyer. „Ich bitte Sie aber dringend: Verzichten Sie in der aktuellen Lage auch Ostern darauf, Ausflüge zum Beispiel an die Seen oder in die Berge oder Verwandtenbesuche zu machen.“
Die Ausgangsbeschränkungen sind eine wichtige Maßnahme, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen und das Gesundheitssystem vor einer Überforderung zu schützen. Die Ministerin bedankt sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern in Bayern für ihr Verständnis und ihre Kooperation. „Es freut mich sehr, dass ein ganz überwiegender Teil der Bevölkerung diese Einschränkungen trotz des schönen Wetters am letzten Wochenende beachtet hat. Hierfür möchte ich mich ausdrücklich bedanken.“ Im Hinblick auf die bevorstehenden Osterfeiertage warnt die Ministerin aber davor, jetzt nachzulassen. „Ich weiß sehr gut, welche Belastung es für die Menschen ist, gerade an den Feiertagen ihre Verwandten und Freunde nicht besuchen zu können. Und ich verstehe auch sehr gut, dass das schöne Frühlingswetter nach draußen lockt. In der derzeitigen Lage ist es aber leider noch nicht möglich, die getroffenen Maßnahmen zu lockern“.
Eindringlich bittet die Ministerin die Bürgerinnen und Bürger in Bayern, auch über die Feiertage auf größere Ausflüge und Verwandtenbesuche zu verzichten. Spaziergänge oder sportliche Aktivitäten sollten stattdessen in der näheren Umgebung der eigenen Wohnung unternommen werden. Auf diese Weise sollen zu große Menschenansammlungen und volle Busse und Züge vermieden werden, durch die die erforderlichen Abstandsregeln nur schwer befolgt werden könnten. Zudem soll verhindert werden, dass Rettungskräfte durch Unfälle auf den Straßen oder in den Ausflugsgebieten gebunden und hier auch einem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt werden, obwohl sie in der aktuellen Situation an anderer Stelle dringend gebraucht werden. Zahlreiche Parkplätze in den Wandergebieten wurden vor diesem Hintergrund vorsorglich gesperrt.
Da die bayerischen Bahnen aufgrund der aktuellen Situation lediglich eine Grundversorgung sicherstellen können, appelliert die Ministerin, nur dann Zug zu fahren, wenn es unbedingt notwendig ist: „Bitte prüfen Sie vor jedem Fahrtantritt, ob Ihre Reise angesichts der Ausgangsbeschränkungen möglich und notwendig ist. Halten Sie Abstand – dies dient dem Schutz und der Gesundheit von uns allen. Bitte verteilen Sie sich auf den gesamten Zug und halten Sie die Eingangsbereiche frei.“
Die Ministerin bittet alle Bürgerinnen und Bürger in Bayern noch um Geduld. Je konsequenter jetzt alle zusammen die getroffenen Maßnahmen befolgten, desto besser werde es gelingen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und desto schneller werde es möglich sein, die aktuelle Ausnahmesituation zu überwinden, so der Appell der Ministerin.