Städtebauförderung unterstützt Städte und Gemeinden in der Oberpfalz
München, 23.07.2021Bauministerin Kerstin Schreyer: Mehr als 25 Millionen Euro für 73 Städte und Gemeinden in der Oberpfalz
- Städtebauförderungsprogramme „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“
- Stärkung der Ortszentren, Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts sowie Revitalisierung von Brachflächen
- Mehr als 25 Millionen Euro von Bund und Land für 73 oberpfälzische Gemeinden
Unsere bayerischen Städte, Märkte und Gemeinden erleben gerade in der von der Pandemie geprägten Zeit einen starken Wandel. Die Städtebauförderung unterstützt Städte, Märkte und Gemeinden bei der Erstellung von Konzepten und Umsetzung von Maßnahmen zur Anpassung, Stärkung und Revitalisierung ihrer Zentren und Quartiere. Dieses Jahr erhalten 73 Städte und Gemeinden in der Oberpfalz Fördermittel von Bund und Land in Höhe von mehr als 25 Millionen Euro. „Damit sind wir weiterhin ein verlässlicher Partner für die bayerischen Städte und Gemeinden“, so Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer.
„Gerade nach der begegnungsarmen Zeit sind lebendige Ortszentren in denen man sich gerne aufhält von zentraler Bedeutung. Eine soziale und nachhaltige Stadtentwicklung kommt allen Bürgerinnen und Bürgern zugute“, so Schreyer weiter.
Die Gemeinde Wackersdorf etwa plant mit Unterstützung aus der Städtebauförderung im Rahmen eines gestalterischen Gesamtkonzepts die Neugestaltung der Ortsmitte nun Stück für Stück umzusetzen. Wichtiger Bestandteil sind eine Parkplatzanlage mit Gehweganbindung hinter der Kirche sowie die Außenanlagen und öffentlichen Stellplätze rund um das derzeit im Bau befindliche Ärztehaus. Dank der Städtebauförderungsmittel kann dieses Jahr die Gemeinde Altenstadt a.d. Waldnaab bei vorbereitenden Maßnahmen zur Entwicklung des innerörtlichen Areals der „Alten Säge“ zu einem Wohnquartier mit Einzelhandelsbesatz unterstützt werden. Ziele der Maßnahme sind insbesondere die Aufwertung des Ortseingangs, die Stärkung und Belebung des Ortskerns und die Umgestaltung und Verkehrsentlastung der Hauptstraße. In der Stadt Vohenstrauß wird mit Mitteln der Städtebauförderung das denkmalschutzgeschützte ehemalige Forstamtsgebäude in direkter Nachbarschaft zur Friedrichsburg saniert und einer neuen Nutzung zugeführt. Das lange Zeit leerstehende Gebäude soll künftig zur weiteren Belebung der Innenstadt und des Burgumfeldes beitragen und unter anderem Räumlichkeiten für die Volkshochschule beherbergen. In der Stadt Sulzbach-Rosenberg wird das Projekt „Sanierung Stadtmauer und Revitalisierung Zwingergraben“ unterstützt und durch die Öffnung der Stadtmauer eine neue Wegebeziehung in die „Lange Gasse“ geschaffen. Dies ermöglicht einen direkten Zugang von der Altstadt in den Stadtgraben sowie zu den Türmen und Teilen der Wehranlagen.
Bundesbauminister Horst Seehofer: „Wir wollen, dass sich Städte und Gemeinden in ganz Deutschland zukunftsorientiert und nachhaltig weiterentwickeln. Deshalb fördert der Bund den Städtebau in diesem Jahr mit 900 Millionen Euro. Damit investieren wir in unsere Heimat.“
In Bayern werden in den drei Bund-Länder-Städtebauförderungsprogrammen „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ 229 Maßnahmen in 486 bayerischen Kommunen gefördert. Zusammen mit den Mitteln der Kommunen stehen mehr als 300 Millionen Euro für die Projekte zur Verfügung. Bürgerinnen und Bürger und örtliche Akteure können sich einbringen und sind ein wichtiger Faktor für den Erfolg.
Förderschwerpunkte sind bauliche Anpassung der städtischen Infrastruktur, Wiedernutzung von Industrie-, Gewerbe- oder Militärbrachen, Erhaltung von Gebäuden mit baukultureller Bedeutung und Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfelds und des öffentlichen Raums. Die Programme leisten einen wertvollen Beitrag die Stadt- und Ortszentren zu attraktiven und identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur zu entwickeln. So können – Dank der Förderung – Stadtteiltreffs und Bürgerhäuser für gemeinsame Aktivitäten, Begegnung und Integration ebenso entstehen wie barrierefreie Plätze und Grünanlagen mit attraktiven Spiel- und Aufenthaltsflächen.
Für Fragen zu Maßnahmen in der Oberpfalz wenden Sie sich bitte an die Regierung der Oberpfalz, Sachgebiet „Städtebau“, Tel. 0941-5680-1421.
Eine Übersicht über die Programmkommunen und weitere Informationen zur Städtebauförderung finden Sie im Anhang und im Internet und unter http://www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/index.php.
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