Bayern ist Vorreiter beim Ausbau der Ladeinfrastruktur

München, 12.09.2021

Verkehrsministerin Schreyer: "Weniger Bürokratie für mehr nachhaltige Mobilität!"

  • Mehr als jeder fünfte deutsche Ladepunkt steht in Bayern
  • Für die meisten Ladepunkte ist keine Baugenehmigung nötig
  • Ministerin Schreyer: „Wir senken die Hürden für private Ladepunkte und bauen die Ladeinfrastruktur an Behörden aus.“

 

Auf Bayerns Straßen sind immer mehr Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb unterwegs. Das erfordert eine zuverlässige und dichte Ladeinfrastruktur. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: „Der Freistaat ist hier deutschlandweiter Spitzenreiter! Mehr als jeder fünfte öffentlich zugängliche Ladepunkt steht in Bayern, insgesamt rund 9.700. Damit zeigen wir: Wir setzen die richtigen Schwerpunkte für den konsequenten Weg zu mehr Klimaschutz im Verkehr.“

Zum 01.08.2021 gab es in Bayern laut Bundesnetzagentur bereits 9.682 öffentlich zugängliche Ladepunkte, davon 1.169 Schnellladepunkte. In Deutschland waren zu diesem Zeitpunkt 46.174 öffentlich zugängliche Ladepunkte registriert, davon 6.750 Schnellladepunkte. Ein entscheidender Faktor ist hierbei die Bayerische Bauordnung. Die am 1. Februar in Kraft getretene Novelle sieht vor, dass für Elektroladestationen, egal ob für Autos oder Fahrräder, keine Baugenehmigung benötigt wird. Voraussetzung ist, dass die Abmessungen 2m x 1m x 1m (Höhe x Breite x Tiefe) nicht überschreiten. Ladestationen sind in diesen Abmessungen auch bauplanungsrechtlich nicht relevant. Ministerin Schreyer: „Die Zahlen geben uns Recht! Mit der Novelle unserer Bayerischen Bauordnung haben wir vorausschauend gehandelt und genau die richtigen Rahmenbedingungen gesetzt. Wir schaffen die Grundlage für die wachsende Elektromobilität in Bayern und stellen sicher, dass Ladesäulen schnell und ohne Baugenehmigung dort gebaut werden können, wo Wirtschaft und Bürgerinnen und Bürger sie brauchen.“

Auch bei Neu- und Ausbau von staatlichen Behördenstandorten gehören Ladepunkte mittlerweile zur Grundausstattung. Bisher wurden bei staatlichen Baumaßnahmen, die Stellplätze für PKW umfassen, mehr als 800 Ladepunkte errichtet. Diese Ladepunkte sind vor allem für elektrisch angetriebene Dienstfahrzeuge gedacht, aber auch Bedienstete und Besucher können ihre Fahrzeuge dort kostenlos laden. Ministerin Schreyer: „19 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland stammen aus dem Verkehrsbereich. Hier können wir viel für den Klimaschutz bewegen. Wir als Freistaat gehen mit gutem Beispiel voran!“