Sozialer Wohnungsbau
München, 28.09.2021Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: "Mehr Engagement beim sozialen Wohnungsbau"
- Bayern hat eigene Anstrengungen bereits deutlich verstärkt
- Auch Bund muss sozialer Verantwortung gerecht werden
- Ausweitung des bezahlbaren Wohnraums muss höchste Priorität haben
In der Coronakrise hat sich gezeigt, wie wichtig die Wohnung als alternativer Arbeitsplatz und erst recht als Rückzugsort für die Menschen ist. Darum ist bezahlbarer Wohnraum für die Bürgerinnen und Bürger nach wie vor ein essenzielles Anliegen. Der jährliche Wegfall von Sozialwohnungen aus der Preisbindung nötigt allen Beteiligten stärkere Anstrengungen ab. Deshalb hält der Freistaat Bayern seine Mittel für die Wohnraumförderung seit Jahren auf hohem Niveau. Für Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer ein deutliches Signal: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, nun darf auch der Bund seine Aufgaben nicht vernachlässigen.“
Die Anstrengungen des Freistaats tragen bereits Früchte: Im Jahr 2020 sind bayernweit über 9.500 Wohnungen gefördert worden. Dafür standen insgesamt 847,8 Millionen Euro aus Mitteln des Freistaats zur Verfügung, heuer sind es sogar 848,6 Millionen Euro. „Der Freistaat hat hier seine Anstrengungen aufgrund des gestiegenen Bedarfs sogar noch verstärkt“, so Schreyer. „Wir sind hier Vorbild für den Bund und setzen ein Zeichen zugunsten der Menschen, die dringend günstigen Wohnraum brauchen. Der Bund muss in der kommenden Legislaturperiode seiner sozialen Verantwortung gerecht werden. Maßnahmen des Klimaschutzes sind richtig und wichtig. Es wäre aber fatal, wenn dies zu Lasten der Ausweitung des bezahlbaren Wohnungsbestandes geht. Die Summe von fünf Milliarden Euro durch den Bund in den vergangenen Jahren hören sich erstmal nach viel Geld an, waren aber dennoch insgesamt zu wenig.“
Der Freistaat baut mit seinen drei staatlichen Wohnungsbaugesellschaften Bayernheim, Stadibau und Siedlungswerk Nürnberg auch selbst und leistet damit einen sichtbaren Beitrag für mehr bezahlbaren Wohnraum. Schreyer hofft durch eine Mittelsteigerung des Bundes auch auf ein positives Signal an die Wohnungswirtschaft, die Investoren, die Bauindustrie und die Handwerksbetriebe: „Investitionen in den Wohnungsbau bewirken einen nicht zu unterschätzenden Impuls für die Bauwirtschaft und das Handwerk. Das erhält und schafft Arbeitsplätze, die wir dringen brauchen.“