Neubau der Brücke über den Liebensteinspeicher

München, 03.12.2021

Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer sagt finanzielle Unterstützung in Höhe von knapp drei Millionen Euro zu

  • Brücke ist in die Jahre gekommen und muss neu gebaut werden
  • Eines der derzeit größten Infrastrukturprojekte im Landkreis Tirschenreuth
  • Mehr Verkehrssicherheit auch für Fußgänger

 

Die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Liebenstein und der Staatsstraße St 2172 führt quer über den Liebensteinspeicher. Da dieser auch ein beliebtes Naherholungsgebiet ist, fließt auch viel Ausflugsverkehr über die dortige Brücke. Diese ist mittlerweile so in die Jahre gekommen, dass eine Sanierung für den Markt Plößberg nicht mehr wirtschaftlich ist. Ende Oktober fand nun der Spatenstich für einen Ersatzneubau statt. Gute Nachrichten kommen dazu jetzt vom bayerischen Verkehrsministerium. Verkehrsministerin Kerstin Schreyer sagte eine Förderung der Baumaßnahme in Höhe von knapp drei Millionen Euro zu.

„Ich freue mich, dass wir den Markt Plößberg dabei unterstützen können, seine Infrastruktur fit für die Zukunft zu machen. Besonders wichtig ist mir dabei, dass so die Verkehrssicherheit an dieser Stelle für Fußgängerinnen und Fußgänger verbessert werden kann“, so die Ministerin. Durch den Neubau kann die Brücke von 6,50 Meter auf 10 Meter verbreitert werden, wodurch ein eineinhalb Meter breiter Fußweg angelegt werden kann, der bei einer Sanierung der alten Brücke nicht möglich gewesen wäre. Gerade weil der Stausee ein beliebtes Naherholungsgebiet ist, das von vielen Ausflüglern und Spaziergängern besucht wird, kann so die verkehrliche Situation vor Ort entscheidend entschärft werden. Auch durch die Reduzierung der Pfeileranzahl und größere Höhe der Brücke ergeben sich deutliche Vorteile bei extremen Hochwassersituationen, so dass die Fahrbahn nicht mehr überspült wird.

Der Spatenstich für die Bauarbeiten, in deren Vorfeld der Wasserspiegel des Stausees um mehrere Meter abgesenkt werden musste, fand bereits im Oktober statt. Die Fertigstellung ist für November nächsten Jahres geplant. Von den Gesamtkosten in Höhe von gut 4,25 Millionen Euro übernimmt der Freistaat Bayern knapp drei Millionen Euro, wovon 2,6 Millionen Euro aus Mitteln des Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes und 370.000 Euro aus Mitteln des Bayerischen Finanzausgleichsgesetzes stammen.

In den letzten fünf Jahren hat der Freistaat Bayern den Landkreis Tirschenreuth und seine kreisangehörigen Gemeinden mit Zuwendungen in Höhe von rund 14,6 Millionen Euro bei Straßen- und Brückenbaumaßnahmen unterstützt. Insgesamt erhalten Landkreise, Städte und Gemeinden in Bayern vom Freistaat jährlich rund 250 Millionen Euro für Projekte zur Verbesserung ihrer Straßennetze. Dazu gehören neben der Verstärkung von Fahrbahnen und Brücken beispielsweise auch der Radwegebau, der verkehrssichere Umbau von Kreuzungen oder der Bau von Busspuren.