Barrierefreier Bahnhofsausbau für zusätzlich 50.000 Ein- und Aussteiger

München, 10.01.2021

Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer zieht Bilanz zum barrierefreien Bahnhofs-Ausbau im Jahr 2020

  • Weitere 17 Stationen mit fast 50.000 Ein- und Aussteigern barrierefrei
  • Freistaat unterstützt Ausbau mit 33 Millionen Euro
  • Auch 2021 werden weitere barrierefreie Stationen ans Netz gehen

 

Das Bahnnetz in Bayern ist auch im Jahr 2020 wieder ein Stück barrierefreier geworden. Durch den Aus- und Neubau von Stationen sind im vergangenen Jahr insgesamt 17 weitere barrierefreie Einstiegsmöglichkeiten entstanden. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: „Zuständig ist hier der Bund. Der schiebt zwar an, aber wir als Freistaat legen freiwillig jedes Jahr viele Millionen Euro drauf. Denn das Thema Barrierefreiheit ist für alle Fahrgäste wichtig, egal ob mit Mobilitätseinschränkung, Kinderwagen, Fahrrad oder schwerem Gepäck. Deswegen freue ich mich, dass nun weitere 46.000 Ein- und Aussteiger von barrierefreien Zugängen profitieren.“

Die 2020 in Betrieb genommenen ausgebauten Stationen sind in Oberbayern Buchenau, Gilching-Argelsried, Unterschleißheim, Lohhof, Saulgrub, Schongau, Marktl und Garmisch-Partenkirchen (Zugspitzbahn), in Niederbayern Straubing, in der Oberpfalz Deuerling und Furth im Wald, in Oberfranken Oberkotzau sowie in Unterfranken Schweinfurt und Rottendorf. Zudem sind mit dem Knotenbahnhof Lindau-Reutin und den Haltepunkten Coburg-Beiersdorf und Brunnen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen drei neue, barrierefrei gebaute Stationen im Freistaat ans Netz gegangen. Fast alle diese Stationen werden von DB Station&Service betrieben, mit Ausnahme des Bahnhofs in Marktl (Südostbayernbahn) und dem Bahnhof der Bayerischen Zugspitzbahn.

Auch im vergangenen Jahr hat sich das Bayerische Verkehrsministerium wieder umfassend finanziell am barrierefreien Ausbau beteiligt, obwohl für den Aus- und Neubau von Bahnstationen in erster Linie der Bund verantwortlich ist. Insgesamt sind rund 33 Millionen Euro an Landesmitteln in die in Betrieb genommenen und in die sich noch in der Planung bzw. in Bau befindlichen barrierefreien Stationsprojekte geflossen.

Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: „Auch 2021 schieben wir beim barrierefreien Ausbau der bayerischen Stationen weiter kräftig an! Gut 25 weitere Stationen werden voraussichtlich barrierefrei.“ Die bedeutendsten Maßnahmen darunter sind der Würzburger Hauptbahnhof als einer der zentralen Knotenpunkte im Freistaat sowie die Bahnhöfe in Pleinfeld und Gersthofen und die S-Bahn-Station Feldkirchen. Zudem sollen auch neue Planungen starten, beispielsweise für den Bahnhof Tegernsee. „Wir sind im Jahr 2020 wieder ein gutes Stück vorangekommen und ich werde mich auch weiterhin intensiv für das Thema einsetzen, um möglichst allen Fahrgästen in Bayern einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen. Aber auch der Bund muss weiter seinen Teil beitragen“, so Ministerin Schreyer.

Mit den 2020 fertiggestellten barrierefreien Stationsmaßnahmen sind nun im bayerischen Bahnnetz von 1.066 Bahnhöfen und Haltepunkten 468 komplett barrierefrei eingestuft. Damit erfolgen bereits rund 77 Prozent der Ein- und Ausstiege im bayerischen Schienenpersonennahverkehr barrierefrei.