Zweiter Bahnsteig in Tapfheim

München, 25.02.2021

Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: "Wir machen die Donautalbahn noch attraktiver"

  • Bayerns Verkehrsministerium und Deutsche Bahn unterzeichnen Planungsvertrag für zweiten Bahnsteig
  • Freistaat investiert freiwillig 140.000 Euro
  • Synergien mit kommunaler Geh- und Radwegunterführung möglich

 

Die Planungen für den Bau eines zweiten zusätzlichen Bahnsteigs am Bahnhof Tapfheim im schwäbischen Landkreis Donau-Ries können beginnen. Das Bayerische Verkehrsministerium und die Deutsche Bahn (DB) haben den Vertrag über die Finanzierung der Planungen für diese Infrastrukturmaßnahme an der Bahnstrecke zwischen Donauwörth und Günzburg unterzeichnet. Der Freistaat übernimmt die rund 140.000 Euro teuren Planungskosten freiwillig aus Landesmitteln. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: „Unsere attraktiven Nahverkehrsangebote können nur so gut sein wie die Qualität und Flexibilität der Eisenbahn-Infrastruktur. Da schieben wir jetzt an der Donautalbahn an. Wir gehen bewusst mit eigenen Mitteln in Vorleistung, obwohl es eigentlich Bundessache ist. Das zeigt die Bedeutung, die wir dieser Maßnahme beimessen.“

Klaus-Dieter Josel, DB-Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern: „Wir bauen die Bahninfrastruktur im Freistaat kontinuierlich aus. Attraktive und leistungsstarke Bahnhöfe sind dabei ein wichtiger Baustein. Denn: Bayern braucht eine starke Schiene, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein – und darum sind wir dankbar für den finanziellen Rückenwind von Freistaat und Bund, der auch in diesen Zeiten Investitionen ermöglicht. Wir bauen, damit unsere Kunden bequemer und besser in den Zug kommen – und Züge am Ende pünktlicher und häufiger verkehren können.“ 

Durch den zusätzlichen Außenbahnsteig im Bahnhof Tapfheim soll in Zukunft eine flexiblere Fahrplangestaltung im Schienenpersonennahverkehr ermöglicht werden, da dann auch Züge mit einem regulären Verkehrshalt in Tapfheim kreuzen können. Bisher sind Zugbegegnungen nur möglich, wenn mindestens ein Zug durchfährt. Darüber hinaus können im Verspätungs- bzw. Störungsfall auf der Strecke Ulm – Donauwörth Kreuzungen von Nahverkehrszügen in den Bahnhof Tapfheim verlegt werden, wodurch sich die Verspätungen reduzieren. Bei der Ausbaumaßnahme sollen auch mögliche Synergien mit der geplanten Realisierung der Geh- und Radwegunterführung am Bahnhof durch die Gemeinde Tapfheim genutzt werden. Wann der Bahnsteig fertig sein wird, hängt von der Erteilung des Baurechts ab. Ministerin Schreyer würdigte in diesem Zusammenhang den Einsatz des nordschwäbischen Landtagsabgeordneten Georg Winter und ihres Amtsvorgängers, dem jetzigen Günzburger Landrat Dr. Hans Reichhart, die sich beide intensiv für diese Ausbaumaßnahme eingesetzt haben.