Taktlückenschließung zwischen Lindau und Memmingen ab Dezember 2021
München, 11.01.2021Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: "Stündliche Zugverbindung auch an Wochenenden macht Zugfahren in Schwaben noch attraktiver"
- Stundentakt auch an Wochenenden und Feiertagen
- Urlauber und Tagesausflügler profitieren von weiterer Angebotsverbesserung
Angekündigt war es bereits, nun ist es offiziell: Ab Dezember 2021 wird auf der Schienenstrecke zwischen Lindau und Memmingen auch an Wochenenden und Feiertagen stündlich eine Zugverbindung bestellt. Das hat Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer der Region diese Woche in einem Schreiben mitgeteilt: „Die Taktlückenschließung zwischen Lindau und Memmingen war mir ein großes Anliegen. Sie ist wichtig für einen effektiven Umwelt- und Klimaschutz und stärkt gleichzeitig die touristische Entwicklung in der Region.“
Die Elektrifizierung der Strecke Geltendorf – Memmingen – Lindau, die im Dezember 2020 für den Fernverkehr in Betrieb gegangen ist, ermöglichte es, auch den Nahverkehr hier erstmals als „E-Netz“ zu vergeben. Hierdurch werden ab Dezember 2021 die Verbindungen zwischen München und dem Allgäu schneller, häufiger und dadurch noch attraktiver. In diesem Kontext wurde auch die Taktlückenschließung zwischen Lindau und Memmingen an Wochenenden in Aussicht gestellt. Für die Bestellung musste allerdings noch die Finanzierung abschließend sichergestellt und ein Beschluss im Aufsichtsrat der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) gefasst werden, die im Auftrag des Freistaats den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert. „Das ist jetzt erfolgt“, so Verkehrsministerin Schreyer. „Für die Fahrgäste wird diese zusätzliche Taktverdichtung eine weitere echte Verbesserung mit sich bringen. Mit der stündlichen Verbindung auch an Wochenenden wird der Zug auch für Touristen und Ausflügler als Verkehrsmittel noch attraktiver.“
Um stetig weitere Verbesserungen für die Fahrgäste zu erreichen, investieren der Freistaat Bayern und die Deutsche Bahn kontinuierlich in das Schienennetz in Bayerisch Schwaben: Beispielsweise ist Ende des letzten Jahres der Startschuss für die Planungen für den Ausbau und die Elektrifizierung der Illertalbahn zwischen Neu-Ulm, Memmingen und Kempten erfolgt. Darüber hinaus laufen im Abschnitt zwischen Lindau und Hergatz aktuell die Planungen für fünf neue Stationen. Das alles bringt attraktivere Angebote für die Passagiere, ein deutliches Plus für die Standortqualität und letztlich auch weniger Belastungen für die Streckenanrainer.