Freistaat unterstützt Umstieg auf klimafreundliche Antriebe im öffentlichen Personennahverkehr

München, 01.07.2022

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: "Wir fördern die Beschaffung von bis zu 400 Klimabussen im Jahr 2022"

  • Neuausrichtung der Busförderung im Freistaat
  • 17,4 Millionen Euro für saubere und emissionsfreie Busse in 2022
  • Vor allem Mittelstand profitiert

 

Der Freistaat Bayern hat sich das Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu sein. Um auch den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) Schritt für Schritt klimafreundlich zu machen, unterstützt der Freistaat die Verkehrsunternehmen mit 17,4 Millionen Euro im Jahr 2022 bei der Beschaffung von besonders sauberen und emissionsfreien so genannten Klimabussen. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter betont, dass davon vor allem mittelständische Unternehmen profitieren sollen: „Der Antriebswechsel im öffentlichen Verkehr ist eine Mammutaufgabe. Um die Unternehmen dabei zu unterstützen, stellen wir allein in diesem Jahr mindestens 17,4 Millionen Euro für bis zu 400 Klimabusse bereit. Es war mir ein besonderes Anliegen, dass wir bei der bayerischen Förderung vor allem kleine und mittelständische Unternehmen berücksichtigen. Denn die sind vor allem im ländlichen Raum das Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs.“

Die Busförderung des Freistaats wurde im Jahr 2022 neu ausgerichtet. Sie erfolgt weiterhin antriebsneutral und technologieoffen, bevorzugt aber ab sofort saubere und emissionsfreie Antriebsformen. Insgesamt stellt der Freistaat im Jahr 2022 mehr als 51 Millionen Euro bereit, wobei 17,4 Millionen Euro ausschließlich für besonders saubere und emissionsfreie Antriebe vorgesehen sind, die eine höhere Förderung erhalten. Neben batterieelektrischen Fahrzeugen werden auch Busse mit Biomethan oder synthetischen GtL-Treibstoffen gefördert. So soll nach und nach die Förderung von emissionsarmen Dieselbussen auslaufen und die von emissionsfreien Fahrzeugen ausgebaut werden. Gleichzeitig soll der Ausbau der Ladeinfrastruktur für neue emissionsfreie Antriebsenergien massiv vorangebracht werden, um sicherzustellen, dass gerade auch der ÖPNV im ländlichen Raum angemessen an der Förderung teilhaben kann.

Zusätzlich zu den 51 Millionen Euro bezuschusst der Freistaat die antriebsbedingten Mehrkosten für Elektrobusse mittelständischer Verkehrsunternehmen, die keine Förderung des Bundes erhalten haben. Denn die Bundesregierung berücksichtigt bisher vor allem große Verkehrsunternehmen. Um das auszugleichen, stellt der Freistaat voraussichtlich weitere rund 16 Millionen Euro zur Verfügung. „Wir brauchen moderne und klimafreundliche Fahrzeuge, damit sich die Kunden im ÖPNV wohlfühlen und diesen auch gerne nutzen. Nach den Herausforderungen der Pandemie brauchen die Verkehrsunternehmen unsere Unterstützung, um ihre Fahrzeuge für die zukünftigen Herausforderungen zu rüsten“, so Staatsminister Bernreiter.

Als Lehre aus der Corona-Pandemie erhalten Busse mit Trennscheiben für mehr Infektionsschutz für die Fahrerinnen und Fahrer eine zusätzliche Förderung, um diese auch künftig zu schützen.