Straßenbauförderung: Über vier Millionen Euro für die Stadt Neu-Ulm

München, 09.12.2022

Finanzielle Unterstützung für Ausbau der Reuttier Straße in Neu-Ulm

  • Ausbaustandard der Straße entspricht nicht mehr heutiger Verkehrsbelastung
  • Mehr Verkehrssicherheit durch neue Geh- und Radwege
  • Gesamtinvestition in Höhe von 7,2 Millionen Euro

 

Die Reuttier Straße ist Teil einer der wichtigsten Hauptverkehrsachsen in der Stadt Neu-Ulm und entsprechend stark vom Verkehr belastet. Damit die Straße auch weiterhin ihre wichtige Funktion im innerstädtischen Verkehrsnetz wahrnehmen kann, hat sich die Stadt entschlossen, insgesamt knapp 7,2 Millionen Euro in ihren Ausbau zu investieren. Gute Nachrichten kamen dazu heute aus dem bayerischen Verkehrsministerium: Verkehrsminister Christian Bernreiter stellte eine Förderung von über vier Millionen Euro in Aussicht. „Durch den Ausbau der in die Jahre gekommenen Straße wird nicht nur der Verkehrsfluss durch die Stadt verbessert, sondern auch die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer deutlich erhöht. Davon profitieren alle Bürgerinnen und Bürger in Neu-Ulm. Ich freue mich, dass wir diese wichtige Baumaßnahme maßgeblich unterstützen können“, so Bernreiter.

Die Reuttier Straße ist Teil der Staatstraße 2021 im Stadtgebiet von Neu-Ulm und eine der Hauptverkehrsachsen der Stadt. Sie wird täglich von bis zu 28.000 Fahrzeugen – 9.000 davon im Schwerlastverkehr – befahren. In Aufbau und Ausbauzustand ist die Straße jedoch seit den 1960er Jahren unverändert, wodurch sie nicht mehr den Anforderungen an den heutigen Verkehr entspricht. Dies zeigt sich beispielsweise durch eine Vielzahl von Fahrbahnschäden wie Rissen oder Spurrinnen. Auch die uneinheitlich angelegten Geh- und Radwege entsprechen nicht mehr heutigen Standards. Ein Ausbau der Straße ist daher nicht nur aus bautechnischen Gründen dringend erforderlich, sondern auch aus Gründen der Verkehrssicherheit.

Neben der Erneuerung des Straßenaufbaus werden im Zuge des Ausbaus der Straße insbesondere auch die vorhandenen Knotenpunkte und die Lichtsignalanlagen neu konzipiert. Die Fuß- und Radwege werden im gesamten Ausbaubereich verbreitert und baulich von der Fahrbahn getrennt. Querungshilfen werden zudem die Sicherheit der nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer erhöhen. Ziel der Maßnahme ist es, den Verkehrsablauf deutlich zu verstetigen und so die Zahl der Staus auf der Straße zu reduzieren.

Insgesamt investiert die Stadt Neu-Ulm knapp 7,2 Millionen Euro in die Maßnahme. Der Freistaat Bayern übernimmt hiervon knapp 4,2 Millionen Euro, wovon 3,6 Millionen Euro aus Mitteln des Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes und 560.000 Euro aus Mitteln des Bayerischen Finanzausgleichsgesetzes stammen.

Das Projekt ist nur ein Beispiel für die umfangreichen Förderungen im Bereich des Straßenbaus in Bayern. So hat der Freistaat Bayern in den letzten fünf Jahren die Stadt Neu-Ulm mit Zuwendungen in Höhe von rund 3,6 Millionen Euro bei Straßen- und Brückenbaumaßnahmen unterstützt. Insgesamt erhalten Landkreise, Städte und Gemeinden in Bayern vom Freistaat jährlich rund 250 Millionen Euro für Projekte zur Verbesserung ihrer Straßennetze. Dazu gehören neben der Verstärkung von Fahrbahnen und Brücken beispielsweise auch der Radwegebau, der verkehrssichere Umbau von Kreuzungen oder der Bau von Busspuren.