Weltfahrradtag
München, 02.06.2022Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: "Wir wollen das Fahrrad noch mehr im Alltag etablieren"
- Radverkehr als Schwerpunkt bayerischer Verkehrspolitik
- 200 Kilometer neue oder ausgebaute Radwege an Staats- und Bundesstraßen in 2020 und 2021
- Unterstützung der Kommunen mit Förderprogrammen, hohen Fördersätzen und Beratung
Anlässlich des Weltfahrradtages am 3. Juni 2022 bekräftigt Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, dass der Radverkehr ein wichtiger Schwerpunkt der bayerischen Verkehrs- und Klimapolitik ist: „Wir wollen ein möglichst breites Angebot an attraktiven Verkehrsmitteln schaffen. Im Radverkehr steckt dabei ein riesiges Potenzial! Das Fahrrad ist auf kurzen bis mittleren Strecken meist das schnellste, kostengünstigste und effektivste Verkehrsmittel. Zudem schont es das Klima und ist gut für die Gesundheit. Wir wollen das Fahrrad deshalb noch mehr als Verkehrsmittel im Alltag etablieren.“
Um dieses Ziel zu erreichen, will Bernreiter gute Angebote schaffen und so Anreize setzen, damit noch mehr Menschen das Fahrradfahren für sich entdecken. Deshalb investiert der Freistaat insbesondere in die Infrastruktur: 80 bis 90 Millionen Euro fließen jährlich in den Bau von Radwegen. In den Jahren 2020 und 2021 sind so beispielsweise 200 Kilometer Radwege an Bundes- und Staatsstraßen neu bzw. ausgebaut worden. Zudem sind alleine im Jahr 2021 54 zusätzliche Abstellanlagen für Fahrräder, insbesondere an Bahnhöfen und Haltestellen, mit mehr als 6.600 Stellplätzen gefördert worden. „Damit wird es leichter und komfortabler, das Fahrrad auch in Kombination mit anderen Verkehrsmitteln zu nutzen“, so Bernreiter. „Vor allem für die letzten Kilometer vom Bahnhof nach Hause ist das Fahrrad eine tolle Lösung.“
Auch die Kommunen lässt die Staatsregierung beim Bau von Radwegen nicht allein: Die Fördersätze für den Bau von Radwegen an Kommunalstraßen hat das Verkehrsministerium im März 2022 auf 80 Prozent erhöht. Zudem wird in Zukunft eine Zentralstelle Radverkehr bei der Landesbaudirektion Kommunen bei der Realisierung von Radprojekten in den Planungs- und Bauphasen unterstützen. Sie wird beispielsweise interkommunale Radwegprojekte steuern und Musterunterlagen wie Kostenvereinbarungen erarbeiten. Die Zentralstelle soll noch 2022 ihre Arbeit aufnehmen.
Um dem Radverkehr über die etablierten Förderprogramme hinaus noch extra Rückenwind zu verleihen, hat das Verkehrsministerium im Januar 2022 zudem die „Radoffensive Klimaland Bayern“ gestartet. 27 Projekte aus 31 Kommunen wurden im Mai 2022 ausgewählt. Bei der Radoffensive geht es vor allem um innovative Ideen, die den Radverkehr voranbringen, sowie um interkommunale Vorhaben, Radwege an Bahnlinien und durch Wälder. Dafür stehen im Haushalt 2022 zusätzlich 10 Millionen Euro zur Verfügung. „Wir schieben den Radverkehr in Bayern weiter kräftig an“, betont Verkehrsminister Bernreiter. „Meine Vorgänger haben in den letzten Jahren bereits viel auf den Weg gebracht und mit der Radoffensive geben wir unserer bestehenden Radverkehrsförderung nochmal extra Rückenwind.“
Weitere Informationen zum Radverkehr in Bayern gibt es hier: https://www.radverkehr.bayern.de/