Zwei Gleise für die S2 bei Petershausen
Petershausen/München, 07.09.2023Für eine zuverlässige und pünktliche S-Bahn: Freistaat und Deutsche Bahn investieren in die Verbesserung der Bahninfrastruktur
- Umbau der Weichen vor Petershausen bringt Verbesserungen für die S-Bahn
- Freistaat unterzeichnet Planungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn
- Freistaat stellt 1,55 Millionen Euro für die Planungen zur Verfügung
Eine kleine Maßnahme mit großer Wirkung: Mit dem Umbau der Gleise zwischen dem Fluss Glonn und Petershausen will der Freistaat einen Engpass bei der S-Bahn beseitigen und die S2 pünktlicher machen. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Damit das Angebot auf der S2 verbessert werden kann, muss die S-Bahn auch das zweite Gleis zwischen dem Bahnhof Petershausen und der Eisenbahnbrücke über die Glonn nutzen können. Dafür brauchen wir zusätzliche Infrastruktur. Ich freue mich, dass wir jetzt mit der DB die erforderlichen Planungen vereinbaren konnten.“ Damit die Deutsche Bahn zügig mit den Arbeiten starten kann, stellt der Freistaat 1,55 Millionen Euro zur Verfügung. Die Maßnahme ist Teil der Initiative „Starke S-Bahn München – Programm 14plus“.
Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern: „Die Schiene ist das Rückgrat der umweltfreundlichen Mobilität im wachsenden Großraum München. Wir wissen, dass wir weitere Verbesserungen brauchen und werden deshalb gemeinsame Mittel mit dem Freistaat investieren. Nur so machen wir die Schiene schrittweise zuverlässiger und leistungsfähiger. Beim Bahnhof Petershausen werden die Gleise und Weichen fit für Verbesserungen bei der S2 gemacht. Gleichzeitig wird dadurch auch das gesamte S-Bahn-System robuster.“
Ziel ist es, der S-Bahn ab der Überquerung der Glonn bis in den Bahnhof Petershausen hinein zwei Gleise zur Verfügung zu stellen. Heute kann die S-Bahn in diesem Abschnitt nur ein Gleis nutzen. Der Abschnitt ist deshalb immer wieder Grund für Unpünktlichkeit bei der S2. Damit die S-Bahn zukünftig zwei Gleise nutzen kann, sollen verschiedene Weichen umgestaltet und die Signaltechnik angepasst werden. Die Planungen einschließlich des Planfeststellungsverfahrens sollen laut DB bis 2028 abgeschlossen werden, so dass dann bis 2030 der Umbau erfolgen kann.
Stefan Löwl, Landrat des Landkreises Dachau, freut sich: „Als Teil der Metropolregion München sind die beiden S-Bahn-Äste der Linie 2 für unsere Landkreisbewohnerinnen und -bewohner elementare Bestandteile unseres Mobilitätskonzeptes. Mit der Infrastrukturmaßnahme wird die Betriebsstabilität auf dem S2-Ast nach Petershausen qualitativ deutlich verbessert. Vom Ergebnis – nämlich eine erhöhte Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit – werden die vielen Pendlerinnen und Pendler innerhalb des Landkreises ebenso wie nach München profitieren. Und das schon vor Inbetriebnahme der zweiten Stammstrecke.“
Für das Vorhaben „Starke S-Bahn München – Programm 14plus“ mit seinen mehr als 20 Einzelmaßnahmen stellen Freistaat, Bund und DB in den nächsten zehn Jahren deutlich mehr als eine Milliarde Euro zur Verfügung. So soll das S-Bahn-Netz noch vor dem Start der 2. Stammstrecke zuverlässiger und leistungsfähiger werden.