Tag und Nacht gegen Eis und Schnee
München, 20.12.2023"Ein herzliches Vergelt s Gott": Staatsminister Bernreiter bedankt sich bei Straßenmeistereien für Winterdienst
- 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ganz Bayern im Einsatz
- Verkehrsminister Bernreiter: „Verkehrssichere Straßen dank hervorragender Arbeit“
- Umweltfreundliches Projekt mit „Gurkenwasser“ wird fortgeführt
Ob bei Tag oder in der Nacht: Der Winterdienst der Staatlichen Bauämter in Bayern ist rund um die Uhr im Einsatz und sorgt bei Eis und Schnee für verkehrssichere Bundes- und Staatsstraßen. Auch am Heiligen Abend und an den bevorstehenden Feiertagen. Stellvertretend für alle bayerischen Straßenmeistereien hat Verkehrsminister Christian Bernreiter die Straßenmeisterei Landshut besucht und sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die hervorragende Arbeit bedankt: „Ein herzliches Vergelt’s Gott! Sie sorgen dafür, dass wir alle sicher ans Ziel kommen. Ihr Wirken scheint selbstverständlich und gerät deshalb manchmal leider in Vergessenheit.“
Dass der Staatliche Winterdienst bestens gerüstet ist, hat sich erst jüngst wieder gezeigt: „Die heftigen Schneefälle im Dezember konnten unsere Straßenmeistereien sehr gut bewältigen. Sie waren im Dauereinsatz. Vielen Dank für Ihre gute Unterstützung gegen diese Schneemassen!“, sagte Bernreiter.
Im vorigen Winter hat der Freistaat fast 55 Millionen Euro in die Sicherheit im winterlichen Straßenverkehr investiert – 14 Millionen Euro allein für das Streusalz. „Dabei versuchen wir natürlich, so effizient wie möglich mit dem Salz umzugehen, um die Umwelt nicht unnötig zu belasten“, erklärt Bernreiter. Statt loser Salzkörner wird flüssige Sole auf die Straßen aufgebracht, die besser auf der Straße haftet und deren Wirkung länger anhält. So wird der Salzverbrauch bei gleichbleibender Sicherheit wesentlich reduziert.
Außerdem wird an den Straßenmeistereien des Staatlichen Bauamts Landshut eine ganz besondere Kooperation in Form eines Liefervertrages mit der Firma Develey Senf & Feinkost GmbH weitergeführt. Dabei wird Salzwasser, das bei der Produktion von Gewürzgurken übrigbleibt, aufbereitet und in den Straßenmeistereien für den Winterdienst eingesetzt. „Das Projekt ist ein voller Erfolg“, so der Staatsminister. „Deshalb setzen wir die Zusammenarbeit mit der Firma Develey fort und sparen so jedes Jahr mindestens 100 Tonnen Salz und 800.000 Liter Wasser an den Straßenmeistereien rund um Dingolfing ein.“
Grundsätzlich sind die Straßenmeistereien mit innovativen Methoden und vollem Einsatz bemüht, die Belastung für Böden, Pflanzen und Tiere so gering wie möglich und die Straßen gleichzeitig so sicher wie möglich zu halten. Minister Bernreiter: „Aber ein moderner Winterdienst kann die Grenzen der Physik nicht aushebeln. Deshalb mein Appell an die Verkehrsteilnehmer: Passen Sie Ihre Fahrweise den Witterungs- und Fahrbahnverhältnissen und an rüsten Sie Ihr Fahrzeug für den Winter aus.“
In 64 Straßenmeistereien in Bayern kümmern sich fast 2.000 Frauen und Männer um den Winterdienst. Sie betreuen ein Netz von 20.000 Kilometern an Bundes- und Staatsstraßen. Hierfür stehen gut 300 staatseigene Winterdienstfahrzeuge und 580 Lkws, die von privaten Unternehmern gefahren werden, zur Verfügung – insgesamt also rund 880 Fahrzeuge. Für den Streudienst sind 370.000 Tonnen Salz eingelagert.
Auf dem Bild zu sehen (von links nach rechts):
Robert Bayerstorfer, Bereichsleiter Straßenbau des Staatlichen Bauamts Landshut, und Verkehrsminister Christian Bernreiter mit Beschäftigten der Straßenmeisterei Landshut.
(Quelle: StMB)
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