Mehr Plätze in fränkischen Regionalzügen

München, 08.10.2024

Bernreiter: Freistaat steigert Kapazitäten in Regionalzügen München - Würzburg und Nürnberg - Stuttgart

  • Verdopplung der Sitzplätze bei besonders stark ausgelasteten Zügen
  • Bei RE 80 München – Würzburg Steigerung der Kapazität bei 21 Verbindungen pro Woche
  • Bei RE 90 Nürnberg – Stuttgart sichert Freistaat bereits erfolgte Verbesserungen dauerhaft ab

 

Der Freistaat Bayern reagiert auf die gestiegenen Fahrgastzahlen bei den Linien RE 80 München – Würzburg und RE 90 Nürnberg – Stuttgart und bestellt zusätzliche Kapazitäten. Auf beiden langlaufenden Linien kommt es vor allem durch die Einführung des Deutschlandtickets zu teils sehr vollen Zügen. „Unsere Spielräume für Angebotsverbesserungen sind angesichts der angespannten Finanzsituation im Schienenpersonennahverkehr äußerst gering“, sagt Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter. „Jedenfalls solange der Bund die Regionalisierungsmittel nicht an die teils drastisch gestiegenen Kosten anpasst. Aber wir sehen den dringenden Bedarf und bestellen daher beim Betreiber Arverio bei den besonders stark ausgelasteten Zügen zusätzliche Kapazitäten. Das ist eine sehr gute Nachricht für die Fahrgäste der beiden Strecken.“

Beim RE 80 auf der Strecke München – Würzburg waren die Züge abschnittsweise mit nur 200 bis 300 Sitzplätzen unterwegs. Seit 1. Oktober 2024 verstärkt Arverio im Auftrag des Freistaats bei 21 Verbindungen pro Woche die Kapazität auf 400 bis 500 Sitzplätze, vor allem am Wochenende. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalverkehr im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, wird in den kommenden Wochen zusammen mit Arverio prüfen, ob diese Kapazitätserhöhung gegebenenfalls noch nachjustiert werden muss.

Auf der Strecke RE 90 Nürnberg – Stuttgart bietet Arverio bereits täglich sechs Verbindungen nun mit zwei Zugteilen an, um der hohen Fahrgastnachfrage nachzukommen. Der Freistaat bestellt diese zusätzlichen Kapazitäten für den bayerischen Streckenabschnitt verbindlich und stellt so sicher, dass dauerhaft ausreichend Platz für die Fahrgäste vorhanden ist. Außerdem finanziert der Freistaat bei zwei weiteren Verbindungen des RE 90 in den Schulferien jeweils einen zusätzlichen Zugteil. Diese Kapazitätsaufstockungen werden in Absprache mit dem Land Baden-Württemberg realisiert.