Bayerische Städtebauförderung unterstützt Kommunen in Oberbayern
München, 28.06.2024Bayerns Bauminister Christian Bernreiter: Rund 17 Millionen Euro für 72 Städte, Märkte und Gemeinden in Oberbayern
- Bayerisches Städtebauförderungsprogramm unterstützt Innenentwicklung, Leerstandsbeseitigung und Flächensparen
- Landesmittel auf hohem Niveau
- Minister Bernreiter: „Damit stärken und beleben wir Stadt- und Ortskerne in ganz Bayern“
Der Freistaat Bayern unterstützt dieses Jahr 72 Städte, Märkte und Gemeinden in Oberbayern mit rund 17 Millionen Euro aus dem Bayerischen Städtebauförderungsprogramm. Bayerns Bauminister Christian Bernreiter: „Mit diesen Mitteln unterstützen wir kommunale Investitionen in den Klimaschutz. Denn es ist ein Hauptanliegen der Städtebauförderung, graue Energie zu erhalten und den Gebäudebestand weiterzuentwickeln. Damit schonen die bayerischen Kommunen mit unseren Fördermitteln effizient Ressourcen und sparen Energie.“
Mit rund 90 Millionen Euro bleibt das Landesprogramm der Städtebauförderung ein verlässlicher Partner der bayerischen Städte, Märkte und Gemeinden. „Die Flexibilität der bayerischen Städtebauförderung ist beinahe schon sprichwörtlich“, so Bernreiter. „Ob eine Gemeinde neuen Wohnraum in leerstehenden Gebäuden schaffen möchte, ob sie Industrie- und Gewerbebrachen mit neuem Leben füllen
oder den Ortskern langfristig attraktiv halten möchte: Wir unterstützen sie tatkräftig. Besonders im Blick haben wir die Gemeinden im ländlichen Raum. Denn dorthin fließen mehr als 85 Prozent unserer Fördermittel.“
Neben dem Bestandserhalt liegt auch dieses Jahr wieder ein Fokus auf Maßnahmen zur Einsparung von Energie und Treibhausgasen, womit die Städtebauförderung einen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz leistet. Mit der Förderinitiative „Leerstand nutzen – Lebensraum schaffen“ können zum Beispiel leerstehende Gebäude im Ortskern saniert werden, um anschließend wieder als Wohnraum für die Bevölkerung zu dienen. Mit der Initiative „Klima wandel(t) Innenstadt“ zur klimagerechten Innenentwicklung unterstützt der Freistaat ganz gezielt bayerische Städte, Märkte und Gemeinden, Siedlungsstrukturen an die Folgen der Klimaveränderungen anzupassen.
Die Gemeinde Reit im Winkl plant die Umgestaltung des Rathausumfelds. Der Platz soll mit einer attraktiven Gestaltung seiner Bedeutung als Ortsmittelpunkt gerecht werden und zu einem barrierefrei nutzbaren Treffpunkt mit hoher Aufenthaltsqualität werden. Das Gestaltungskonzept wird als Grundlage für künftige Neugestaltungen öffentlicher Flächen in der gesamten Gemeinde dienen.
In der Landeshauptstadt München soll der Willy-Brandt-Platz mit der bayerischen Förderinitiative „Flächenentsiegelung“ umgestaltet und entsiegelt werden. Der bislang beinahe vollständig versiegelte Platz liegt unweit des Haupteingangs der Münchner Messe und bildet das Vorfeld eines viel frequentierten Einkaufszentrums. Auf der rund zwei Fußballfelder großen Fläche sind unter anderem die Anlage von artenreichen Grünflächen, begehbaren Brunnenanlagen sowie Bewegungs- und Erlebnisangebote geplant.
Die Stadt Germering stellt mit Hilfe der Förderinitiative „Klima wandel(t) Innenstadt“ ein umfangreiches Klimaanpassungskonzept auf. Ziel ist es, im Rahmen einer Stadtklimaanalyse innerstädtische Hitzeinseln sowie damit zusammenhängende Entlastungs- und Belastungsräume auszuweisen, Frischluftleitbahnen zu identifizieren und das Risiko für Überflutungen durch Starkregenereignisse abzubilden. Als Ergebnis sollen mit Hilfe von Klimafunktions- und Planungshinweiskarten Planungsempfehlungen für die Bauleitplanung und damit die künftige bauliche Entwicklung festgelegt werden.
Eine Übersicht über die Programmgemeinden und weitere Informationen zur Städtebauförderung sind im Internet verfügbar unter http://www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/index.php
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