Bund-Länder Städtebauförderung unterstützt Städte und Gemeinden in der Oberpfalz
München, 03.07.2024Bauminister Christian Bernreiter: Rund 25 Millionen Euro für 73 Städte und Gemeinden in der Oberpfalz
- Städtebauförderungsprogramme „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“
- Stärkung der Ortszentren, Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts sowie Wiederbelebung von Brachflächen
- Fast 25 Millionen Euro von Bund und Land für 73 oberpfälzische Gemeinden
Die Städtebauförderung ist eines der wichtigsten Instrumente der Stadtentwicklung. Auch dieses Jahr fließen wieder beträchtliche Mittel aus den drei Bund-Länder-Programmen nach Bayern: „Wir stellen 2024 gemeinsam mit dem Bund mehr als 198 Millionen Euro für 423 Städte und Gemeinden bereit, davon fast 25 Millionen Euro für die Oberpfalz“, so Bayerns Bauminister Christian Bernreiter. „Dabei fließt der Großteil der Städtebauförderungsmittel in den ländlichen Raum und trägt somit zur Bewältigung des demografischen und wirtschaftlichen Strukturwandels bei.“
Mit Hilfe der Städtebauförderung schaffen Städte und Gemeinden mit dem Programm „Lebendige Zentren“ liebenswerte Ortskerne und lebenswerte Wohnumfelder. Das Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ hilft den Städten und Gemeinden dabei, ihre baulichen Strukturen und den öffentlichen Raum an neue und sich ändernde Bedarfe anzupassen. „Sozialer Zusammenhalt“ hat das Ziel, die Wohn- und Lebensqualität sowie die Nutzungsvielfalt in den Quartieren zu erhöhen, die Integration aller Bevölkerungsgruppen zu unterstützen und den Zusammenhalt in der Nachbarschaft zu stärken.
„Das Geld kommt genau dort an, wo es benötigt wird“, erklärt Bauminister Bernreiter: „Denn jede Kommune entscheidet selbst, für welche Projekte die Fördermittel eingesetzt werden. Unsere schlanken Förderregeln gewährleisten maximale Freiheit für die Städte und Gemeinden. Damit ist die Städtebauförderung die Speerspitze einer unbürokratischen Kommunalförderung.“
Die Städtebauförderung hat auch für die Volkswirtschaft eine große Bedeutung. Mehr als 90 Prozent der Bauleistungen mit handwerklicher Lohnarbeit werden von Firmen aus der Gemeinde oder der unmittelbaren Umgebung durchgeführt. Damit sichert die Städtebauförderung die Beschäftigung in der örtlichen und mittelständischen Bauwirtschaft.
Dank der Städtebauförderungsmittel kann dieses Jahr beispielsweise im historischen Stadtkern der Stadt Tirschenreuth mit der Sanierung des seit Langem nicht mehr genutzten Luitpold-Kinos begonnen werden. Die Stadt möchte das ehemalige Lichtspielhaus für öffentliche Veranstaltungen nutzen und einen Theatersaal für das Moderne Theater Tirschenreuth bereitstellen.
In der Stadt Grafenwöhr soll das Verwaltungsgebäude der Stadt modernisiert, energetisch ertüchtigt und barrierefrei ausgebaut werden. Das Gebäude ist ein wichtiger Anlaufpunkt am historischen Marktplatz. Die ensemblegeschützte Schaufassade am Marktplatz wird vollständig erhalten bleiben. Durch die Optimierung der Gebäudehülle und der Anlagentechnik sollen der Primärenergiebedarf und der Transmissionswärmeverlust erheblich verringert werden.
Die Stadt Bad Kötzting errichtet mit Unterstützung der Städtebauförderung den Ersatzneubau einer Quartiersgarage mit einem Panoramagarten auf dem Dach sowie einen Neubau für die Stadtbibliothek. Das Projekt ist das Ergebnis eines – ebenfalls bezuschussten – städtebaulichen Planungswettbewerbs.
In Bayern werden in den drei Bund-Länder-Städtebauförderungsprogrammen „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ 423 bayerische Kommunen gefördert. Zusammen mit den Mitteln der Kommunen stehen gut 284 Millionen Euro für Projekte zur Verfügung. Bürgerinnen und Bürger und örtliche Akteure können sich einbringen und sind ein wichtiger Faktor für den Erfolg.
Für Fragen zu Maßnahmen in der Oberpfalz wenden Sie sich bitte an die Regierung der Oberpfalz, Sachgebiet Städtebau, Tel. 0941-5680-1421.
Eine Übersicht über die Programmkommunen und weitere Informationen zur Städtebauförderung finden Sie im Anhang und im Internet unter http://www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/foerderprogramme/index.php.
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