Mehr Verkehrssicherheit und Leistungsfähigkeit
Haunersdorf/München, 16.05.2025Freie Fahrt: Erweiterung der B 20 bei Haunersdorf auf drei Fahrstreifen abgeschlossen
- Ausbau auf Länge von 2,2 Kilometern für rund 13 Millionen Euro
- Maßnahme als Teil eines umfassenden Konzepts
- Verkehrsminister Bernreiter: „Ländlicher Raum auf moderne und belastbare Infrastruktur angewiesen.“
Genau zwei Jahre wurde gearbeitet, nun ist der Ausbau der B 20 bei Haunersdorf im Landkreis Dingolfing-Landau von zwei auf drei Fahrstreifen abgeschlossen. Damit kann das bestehende und künftig weiter steigende Verkehrsaufkommen sicherer abgewickelt werden, zudem verbessert sich die Verkehrsqualität. „Die Straße bleibt auf absehbare Zeit unser Verkehrsträger Nummer 1, besonders der ländliche Raum ist auf eine moderne und belastbare Infrastruktur angewiesen. Die Arbeiten bei Haunersdorf im Markt Simbach waren Teil eines umfassenden Konzepts zum Ausbau der B 20 – nicht nur zwischen Landau und Eggenfelden, sondern auch darüber hinaus“, sagte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter bei der feierlichen Verkehrsfreigabe am Freitagnachmittag. Insgesamt investierte der Bund als Straßenbaulastträger in die Maßnahme rund 13 Millionen Euro.
„Eine leistungsfähige Infrastruktur ist das Rückgrat einer starken Region – mit dem dreistreifigen Ausbau der B 20 bei Haunersdorf sind wir hier einen großen Schritt weitergekommen. Gleichzeitig wurde die Verkehrssicherheit hier deutlich gesteigert. Ich freue mich über die gelungene Umsetzung des Projekts. Mein besonderer Dank gilt allen Verkehrsteilnehmern und Anwohnern entlang der Umleitungsstrecke für ihre Geduld und ihr Verständnis während der Bauzeit“, sagte Werner Bumeder, Landrat des Landkreises Dingolfing-Landau.
Die B 20 ist im Landkreis Dingolfing-Landau die bedeutendste Achse für den Nord-Süd-Verkehr und ein wichtiger Zubringer zur A 92. Zwischen Freilassing und Straubing ist sie auch als die „Blaue Route“ bekannt: Ursprünglich während der Olympischen Spiele 1972 als Umgehung von München genutzt, besitzt sie bis heute eine zentrale Bedeutung im Fernverkehr und verbindet zahlreiche beliebte Reiseziele vom Vorderen Bayerischen Wald über den Gäuboden und das Rottal hin zum Königssee. Täglich befahren diesen Abschnitt der B 20 rund 10.000 Fahrzeuge, darunter ein hoher Schwerverkehrsanteil von rund 25 Prozent.
Um das steigende Verkehrsaufkommen sicher zu bewältigen und die Verkehrsqualität zu verbessern, hat das Staatliche Bauamt Landshut die B 20 auf einer Gesamtlänge von rund 2,2 km ausgebaut, wobei ein etwa 1,6 km langer Zusatzfahrstreifen im Steigungsbereich in Richtung Eggenfelden entstand. Mit dem Anbau der Fahrspur wurde auch der Oberbau der bestehenden Fahrbahn verstärkt und im gesamten Baubereich ein lärmmindernder Belag eingebaut. Gleichzeitig wurde die unfallträchtige Anschlussstelle Haunersdorf (B 20/St 2083) ausgebaut und damit die Verkehrssicherheit wesentlich erhöht. Um Linksabbiege- und Linkseinbiegevorgänge zu verhindern, wurde eine weitere Verbindungsrampe gebaut. Außerdem entstand eine neue Brücke zur Bündelung des nachgeordneten Verkehrs.
Die Maßnahme stellt einen weiteren Baustein im Ausbaukonzept für die B 20 dar und fügt sich in eine Serie wichtiger Projekte entlang der Bundesstraße ein: Bereits abgeschlossen ist der Neubau einer Direktrampe zwischen der A 92 und der B 20 von München kommend nach Landau. Bei Landau selbst wurden der Anschluss der Kreisstraße DGF 3 Nord beim Gewerbegebiet und die Anschlussstelle mit der Kreisstraße DGF 3 Süd umgebaut. Bei Mettenhausen ist der dreistreifige Ausbau schon erfolgt und bei Falkenberg im Landkreis Rottal-Inn laufen derzeit die Arbeiten, mit einer Fertigstellung ist auch hier noch heuer zu rechnen.
Foto:
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (3. v.r.) bei der feierlichen Verkehrsfreigabe des dreistreifigen Ausbaus der B 20 bei Haunersdorf. (Quelle: StMB)
Anhang