Versorgung dank Ausnahmeregelung bei Lieferzeiten gesichert
München, 7. April 2020 (stmb). Die Versorgung der Bevölkerung mit Gütern des täglichen Bedarfs ist in der aktuellen Situation wichtiger denn je. Damit dies nicht an bürokratischen Hürden scheitert, hat das bayerische Bauministerium bauaufsichtliche Lieferbeschränkungen für betroffene Geschäfte vorübergehend ausgesetzt. Damit wird ermöglicht, dass diese auch außerhalb der bisher üblichen Zeiten beliefert werden können. Im Edeka-Logistikzentrum in Eching hat sich Bauministerin Kerstin Schreyer ein Bild von der Lage gemacht.
„Die Bürgerinnen und Bürger in Bayern können beruhigt sein“, machte Schreyer bei ihrem Besuch deutlich. „Hier im Verteilerzentrum werden die erweiterten Anliefermöglichkeiten genutzt, um die Märkte in und um München nahezu rund um die Uhr mit frischen Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs zu beliefern. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen einen tollen und immens wichtigen Job!“
In vielen Fällen enthalten Baugenehmigungen von Geschäften Nebenbestimmungen, die die Zeiten der Anlieferung aus Gründen des Anwohner- und Lärmschutzes beschränken. Damit insbesondere Lebensmittelläden in der derzeitigen Situation ein möglichst vollständiges Warenangebot garantieren können, hat Bauministerin Schreyer Anlieferungen auch außerhalb der bislang üblichen Zeiten erlaubt.
Ausnahmeregelung im Baurecht ermöglicht Belieferung von Geschäften auch außerhalb der bislang üblichen Zeiten
„Die Lockerung der Lieferbeschränkung erleichtert uns die Warenversorgung in der aktuellen Lage enorm. Wir konnten die logistischen Abläufe an die benötigte höhere Taktung der Bedarfe anpassen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Logistik, in den Märkten und den internen unterstützenden Bereichen leisten derzeit Außergewöhnliches. Wir sind dankbar, dass die Verkehrsministerin uns mit den Ausnahmeregelungen unterstützt“, erklärt Christian Hörner, Geschäftsbereichsleiter Logistik bei Edeka Südbayern.
Damit die gesamte Lieferkette reibungslos funktioniert, müssen aber nicht nur die Einzelhändler, sondern auch die Fahrer der anliefernden Speditionen optimale Arbeitsbedingungen vorfinden. Ministerin Schreyer zeigte sich angesichts dessen erfreut, dass Edeka den Fremdspeditions-Fahrerinnen und -fahrern in den Logistikzentren eigene sanitäre Einrichtungen zur Verfügung stellt. „Wer hunderte Kilometer zurücklegt, um uns alle mit wichtigen Produkten zu versorgen, sollte natürlich auch selbst gut versorgt sein“, betonte Schreyer. In einem Schreiben an den Handelsverband Bayern und die Industrie- und Handelskammer hatte die Ministerin vergangene Woche noch einmal darum gebeten sicherzustellen, dass auch die Fahrerinnen und Fahrer von Speditionen in Logistikzentren und Lebensmittelmärkten Zugang zu sanitären Einrichtungen erhalten.