Neuer "Werkzeugkasten Artenvielfalt"
München, 7. Dezember 2020 (stmb). Wenn Bauen richtig gedacht wird, werden eben nicht nur Flächen versiegelt. Im Gegenteil: Es können sogar neue, artenreiche Lebensräume entstehen. Wie das gelingen kann, zeigt die neue Broschüre „Werkzeugkasten Artenvielfalt“, die Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer heute vorgestellt hat.
„Wir als Freistaat gehen mit gutem Beispiel voran und wollen Bauherren Tipps geben, wie sich die Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen an Gebäuden verbessern lässt.“
Ein Beispiel für solche Maßnahmen ist die Straßenmeisterei in München-Riem. Die Hofbeleuchtung ist dort besonders insektenfreundlich. Außerdem sind Nistkästen angebracht. Blühende Rankpflanzen können an den Fassaden in die Höhe wachsen. Solche staatlichen Vorbildprojekte gibt es noch an zehn weiteren Standorten in ganz Bayern. Diese Ideen sind in der Broschüre zusammengefasst. Sie zeigt, welche Instrumente der Staatliche Hochbau und die gesamte Staatsverwaltung einsetzen, um in Sachen Artenvielfalt anzupacken.
Leitfaden für die Begrünung von öffentlichen Gebäuden
Auch bei den Staatlichen Wohnungsbaugesellschaften soll ökologisches Bauen mehr in den Mittelpunkt rücken. Ministerin Schreyer: „Bei den Gebäuden des Freistaats haben wir einen klaren Kompass für unser zukünftiges Handeln. Wir wollen einen starken Beitrag zur Artenvielfalt leisten und gleichzeitig Vorbild sein: Für Verantwortliche in den bayerischen Städten und Gemeinden, aber auch für private Bauherren. Denn Corona zeigt uns ganz deutlich, wie wichtig Nachbarschaften mit attraktiven Grün- und Freiräumen sind. Sie verbessern das Stadtklima, die Menschen wohnen und arbeiten in einem solchen Umfeld gern und auch Pflanzen und Tiere fühlen sich dort wohl. Ein artenreiches, begrüntes Quartier dient allen!“
Alle Interessierten erhalten die Broschüre „Werkzeugkasten Artenvielfalt“ kostenlos über den Bestellservice der Staatsregierung als Druckausgabe oder als barrierefreie pdf-Datei.