Bauminister Christian Bernreiter und Straubings Bürgermeister Albert Solleder zeichneten verdiente Bürger mit dem Bundesverdienstkreuz aus: Verlegerin Angelika Diekmann (v.l.), Sportfunktionärin Edeltraud Brandstetter und Altoberbürgermeister Reinhold Perlak.
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Staatsminister Christian Bernreiter ehrt verdiente Personen aus Niederbayern

München, 23. Mai 2022. Bayerns Bau- und Verkehrsminister hat am Samstagnachmittag die herausragenden Leistungen von drei verdienten Bürgerinnen und Bürgern aus Niederbayern gewürdigt.

Bayerns Bauminister Christian Bernreiter würdigte die Leistungen der Ausgezeichneten: "Wir brauchen Menschen wie Sie, um unser Gemeinwesen noch lebenswerter zu machen und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu stärken.“
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Das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhielten Frau Edeltraud Brandstetter, Frau Angelika Diekmann sowie Herr Reinhold Perlak. Staatsminister Christian Bernreiter würdigte dieses Engagement: „Sie haben auf unterschiedlichste Weise Großartiges geleistet. Dabei ist Ihnen allen Eines gemeinsam – Sie haben sich für Ihre Mitmenschen, für unser Gemeinwohl und für unsere Heimat eingesetzt und dafür viel Zeit investiert. Wir brauchen Menschen wie Sie, um unser Gemeinwesen noch lebenswerter zu machen und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu stärken.“

Edeltraud Brandstetter engagiert sich bereits seit vielen Jahren in verschiedenen Gremien für den bayerischen Sport, vor allem in der Jugendarbeit. Bernreiter: „Mit viel Hingabe und großem Einsatz setzt sich Frau Brandstetter seit über 30 Jahren in der Turngemeinde Landshut von 1861 ein. Von 1982 bis 2018 war sie im Bayerischen Turnspiel-Verband zunächst auf Kreis- und später auch auf Landesebene für den Schulsport sehr engagiert. Darüber hinaus hat sie sich viele Jahre in der Bayerischen Sportjugend des Bayerischen Landes-Sportverbandes BLSV verdient gemacht, insbesondere bei der Aus- und Fortbildung von Übungsleiterinnen und -leitern sowie der Planung und Durchführung von Lehrgängen. Außerdem hat Frau Brandstetter lange Zeit den dortigen jährlichen internationalen Jugendaustausch geleitet, der abwechselnd in Malta, Japan und Südafrika stattfindet. Ein weiteres großes Projekt der vergangenen Jahre war die Initiative „Fit mit Georg“, bei der Kindergartenkinder an den Sport herangeführt werden. Aufgrund ihrer umfassenden Kenntnisse und Erfahrungen war sie stets eine wichtige Ansprechpartnerin in vielen Bereichen und wurde immer wieder für verschiedene Leitungsfunktionen sowie Repräsentationsaufgaben vorgeschlagen. Das Beispiel von Frau Brandstetter kann andere Menschen motivieren, sich zu engagieren und aktiv zu werden.“

Angelika Diekmann, stellvertretende Vorsitzende im Stiftungsrat der Passauer Neuen Presse, setzt sich seit Jahrzehnten für den gesellschaftlichen, kulturellen und sozialen Bereich ein und hat sich dadurch im In- sowie Ausland bleibende Verdienste erworben. Minister Bernreiter: „Mit großer Leidenschaft und persönlichem Einsatz widmet sich Frau Diekmann seit 1985 der Stiftung der Passauer Neuen Presse (PNP). Gemeinsam mit der Stiftung hat sie viel Gutes in ihrer Heimatstadt Passau, in ganz Niederbayern und weit darüber hinaus bewirkt. Ein Projekt ist die Zusammenarbeit mit dem Verein „LichtBlick Seniorenhilfe“, der bedürftige Rentnerinnen und Rentner in der Region finanziell und mithilfe von Patenschaften unterstützt. Aber auch für die Jugend ist die Stiftung da: So findet seit 2013 die Auslobung des Sozialpreises für Schulen statt, bei dem selbst entwickelte und umgesetzte Projekte eingereicht werden können. Zudem unterstützt die PNP-Stiftung das Pilotprojekt kind.jugend.kunst der Universität Passau, bei dem Kinder und Jugendliche ihr kreatives Potenzial zeigen können. Ein weiterer Schwerpunkt der Stiftung liegt auf der Förderung der Journalistenausbildung. Das Förderkonzept sieht eine Kombination aus Studium und Zeitungsvolontariat vor, sodass gleichzeitig Theorie und Praxis im Vordergrund stehen. Seit 2009 können sich Studierende aller Universitäten um das Stipendium bewerben – eine hervorragende Chance für alle angehenden Zeitungsredakteure. Auch ist Frau Diekmann die Verbundenheit mit unseren europäischen Nachbarn besonders wichtig. So hat sie unter anderem die Veranstaltungsreihe „Menschen in Europa“ ins Leben gerufen, welche jedes Jahr ein Gipfeltreffen hochkarätiger internationaler Gäste beinhaltet sowie die Verleihung des internationalen Volksmusikpreises und des Menschen in Europa-Awards. Mit ihrem Engagement zeigt Frau Diekmann, wie eng Heimatverbundenheit und Weltoffenheit zusammengehören. Sie ist Vorbild für soziales Engagement und Völkerverständigung.“

Reinhold Perlak, Altoberbürgermeister von Straubing, hat sich über drei Jahrzehnte als Politiker in den Dienst der Allgemeinheit gestellt und sich mit hohem persönlichen Einsatz für seine Mitmenschen eingesetzt. Bernreiter: „Erstmals wurde Herr Perlak 1984 in den Stadtrat der Stadt Straubing gewählt. Im Jahr 1990 übernahm er ehrenamtlich die Stelle als zweiter Bürgermeister und hat den Oberbürgermeister bei vielen kommunalen Aufgaben vertreten. Zum hauptamtlichen Oberbürgermeister wurde er sechs Jahre später gewählt und hat das Amt zwei Wahlperioden bis 2008 ausgeübt. Besonders wichtig war es Herrn Perlak während seiner Amtszeit, den Wirtschaftsstandort Straubing zu sichern. Mit unermüdlichem Einsatz hat er es geschafft, Industrie und Gewerbe neu anzusiedeln und die Wirtschaftskraft vor Ort zu stärken. Darüber hinaus hat er sich für eine Fachhochschule in Straubing stark gemacht. 2001 entstand das Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe als erster Schritt, sechs Jahre später erhielt die Stadt Straubing offiziell den Titel „Wissenschaftsstadt“. Doch nicht nur im kommunalen Bereich hat sich Herr Perlak jahrelang politisch engagiert, sondern auch auf Landesebene. Von 2008 bis 2013 gehörte er dem Bayerischen Landtag an. Während dieser Zeit hat er die Interessen der Mitbürgerinnen und -bürger äußerst engagiert vertreten und dabei immer auch die Anliegen der Stadt Straubing und der Region besonders im Blick. Mit der heutigen Auszeichnung wird das jahrelange Engagement sowie gesamte Lebenswerk von Herrn Perlak gewürdigt.“   

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