Verkehrsminister Bernreiter begrüßt Einigung bei Preis für Deutschlandticket
München, 23. September 2024. Nach der heutigen virtuellen Sonderverkehrsministerkonferenz (Sonder-VMK) zeigt sich Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter zufrieden mit dem Ergebnis. Demnach soll der Preis des Deutschlandtickets für 2025 um 9 Euro angepasst werden und somit künftig bei 58 Euro liegen. „Da das Deutschlandticket mit den Verkaufszahlen weiterhin hinter den Erwartungen zurückbleibt und somit für 2025 ein gewaltiges Defizit gedroht hatte, ist eine Preissteigerung unumgänglich. Darin stimmten wir heute bei der Sonderverkehrsministerkonferenz einstimmig überein. Der von uns vorgeschlagene Preis von künftig 58 Euro ist für das breite Angebot nach wie vor günstig und verschafft den Verkehrsunternehmen und -Verbünden gleichzeitig Planungssicherheit für eine auskömmliche Finanzierung dieses Angebots für das gesamte Jahr 2025.“
Verkehrsminister Bernreiter: Preisanpassung ist unumgänglich
Bernreiter wehrt sich dagegen, dass der Freistaat im Vorfeld der Sonder-VMK als Preistreiber dargestellt wurde. Vielmehr habe es verschiedene Berechnungen gegeben, die als Grundlage für die heutigen Verhandlungen gedient hätten – von möglichst günstig bis möglichst kostendeckend. Mit dem heute gefundenen Kompromiss könnten laut Bernreiter alle Beteiligten leben: „Die große Stärke des Deutschlandtickets ist nicht nur der Preis, sondern vor allem, dass es, wie der Name schon sagt, deutschlandweit gültig ist. Gäbe es keine Preisanpassung für 2025, wären bundesweit Verkehrsunternehmen und -Verbünde wegen des zu erwartenden Defizits aus dem Angebot ausgestiegen. Das Deutschlandticket würde zum Flickenteppich verkommen.“
Grundvoraussetzung: Hälftige Beteiligung des Bundes
Grundvoraussetzung für die Fortführung des Deutschlandtickets bleibt, dass der Bund sich weiterhin mindestens hälftig am Ticket beteiligt, auch im Falle eines möglichen Defizits. Darüber hinaus sind sich die Verkehrsministerinnen und -minister der Länder einig, dass es einen Mechanismus zur weiteren Preisgestaltung des Deutschlandtickets brauche, um künftig monatelange Preisdiskussionen wie 2024 zu vermeiden.