Bayerische Städtebauförderung: Rund 73 Millionen Euro für 265 Kommunen in ganz Bayern

Der Freistaat Bayern unterstützt dieses Jahr 265 Städte, Märkte und Gemeinden mit insgesamt rund 73 Millionen Euro aus dem Bayerischen Städtebauförderungsprogramm. Bayerns Bauminister Christian Bernreiter: „Mit der Städtebauförderung stehen wir den Kommunen weiterhin als starker Partner zur Seite. Im Unterschied zu den meisten anderen Bundesländern legen wir in Bayern seit mehr als fünf Jahrzehnten ein eigenes Landesprogramm der Städtebauförderung auf. Das hat sich bestens bewährt. Wir reagieren damit optimal auf die jeweiligen städtebaulichen Herausforderungen der bayerischen Kommunen. Mit passgenauen Förderangeboten unterstützen wir insbesondere auch kleine Gemeinden im ländlichen Raum.“

Oettingen, Wiederbelebung des Gasthof Krone
© Martin Götz, Stadt Oettingen i.Bay.

Minister Bernreiter: „Stadt- und Ortskerne in ganz Bayern profitieren von unserer unbürokratischen Förderung“

Mit rund 73 Millionen Euro ist das Landesprogramm der Städtebauförderung auch 2025 gut dotiert. „Mit den Fördermitteln helfen wir den Kommunen, in den Erhalt und die Weiterentwicklung ihrer Stadt- und Ortskerne zu investieren“, so Bernreiter.

„Mir ist es besonders wichtig, Städte und Gemeinden mit angespannter Haushaltslage zu unterstützen. Auch sie müssen städtebauliche Projekte umsetzen, um für die Bürgerinnen und Bürger lebenswert und attraktiv zu bleiben. Wir haben daher viele Möglichkeiten geschaffen, den kommunalen Pflichteigenanteil auf ein Minimum abzusenken. So können beispielsweise auch finanzschwache Kommunen in leerstehenden Bestandsimmobilien dringend benötigten Wohnraum schaffen oder als wirksamen Hitzeschutz Bäume pflanzen“, so der Bayerische Bauminister. „Nachhaltiger Städtebau darf kein Luxusgut sein.“

Ressourcenschonendes Bauen durch die Sanierung und Weiternutzung von bestehenden Gebäuden ist auch in diesem Jahr wieder ein Förderschwerpunkt der Städtebauförderung. Geförderte Projekte, die der Einsparung von Energie und Treibhausgasen dienen, tragen dazu bei, die bayerischen Klimaschutzziele zu erreichen.

Auch in die städtebauliche Innenentwicklung investieren die bayerischen Kommunen mit der Städtebauförderung. „Eine angemessene Versorgung im Ortskern sicherzustellen, leerstehende Gebäude mit neuem Leben zu füllen und Baulücken zu schließen, ist nicht von heute auf morgen möglich“, erläutert Bauminister Bernreiter. „Eine langfristige städtebauliche Entwicklungsstrategie ist dabei besonders wichtig. Mit der Städtebauförderung unterstützen wir die Gemeinden daher nicht nur mit Geld, sondern auch mit dem planerischen Handwerkszeug. Das macht den Erfolg dieses unbürokratischen Förderprogramms aus!“

Bayerisches Städtebauförderungsprogramm unterstützt Innenentwicklung, Klimaschutz und Schaffung von Wohnraum

Die 2025 geplanten Maßnahmen zur Belebung unserer bayerischen Innenstädte und Ortskerne sind vielfältig. So saniert die Gemeinde Bernhardswald mit Mitteln der Städtebauförderung ein leerstehendes Praxis- und Wohngebäude und baut es zu einem Bürgerhaus um. Künftig werden hier Vereine und die Gemeindeverwaltung in attraktiven Räumen untergebracht. Ein Café soll ebenfalls einziehen. Die Stadt Alzenau saniert im Ortsteil Kälberau die Alte Schule. Hier entsteht ein neuer Treffpunkt für Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine.

Der Markt Erkheim baut die Marktstraße mit Mitteln aus der Förderinitiative „Klima wandel(t) Innenstadt“ um. Die Straße wird verbreitert, damit Fußgänger und Radfahrer mehr Raum haben. Gleichzeitig werden die Flächen barrierefrei gestaltet. Großzügige Vegetationsflächen und schattenspendende Bäume laden künftig auch an heißen Tagen zum Verweilen ein.

Die Gemeinde Pörnbach hat sich verpflichtet, vorrangig Innenentwicklung zu betreiben. Daher erhält sie Mittel aus der Förderinitiative „Innen statt Außen“. Mit der Sanierung des ehemaligen Gasthofs „zur Post“ wird ein ortsbildprägendes Baudenkmal wieder lebendig. Künftig beherbergt es einen Bürgertreff mit Dorfladen, das Rathaus, eine Arztpraxis sowie einen Multifunktionsraum für Veranstaltungen und Vereine.

Im ehemaligen Amtsgerichtsgebäude in der Stadt Scheinfeld entsteht das neue Naturparkzentrum des Naturparks Steigerwald. Das hochkarätige Baudenkmal wird saniert und erhält als Anlaufstelle für Naturliebhaber eine Nutzung von überregionaler Bedeutung.

Übersicht der Programmkommunen